Sinkende Preise und Angebotsüberschüsse belasten weiterhin die Rohstoffmärkte
Die Helaba zeichnet in ihrem aktuellen Rohstoffreport ein durchwachsenes Bild von der Entwicklung am internationalen Rohstoffmarkt. Erst mittelfristig erwarten die Analysten eine Erholung der jüngsten Abschläge.
Angebotsüberschüsse und ein starker US-Dollar haben die Preise vieler Commodities in den vergangenen Woche auf Talfahrt geschickt. Die wichtigsten Rohstoffindizes haben stark nachgegeben und notieren laut technischer Analyse der Helaba inzwischen wieder deutlich unterhalb der 200-Tage-Linie und somit nahe der Tiefststände von 2011 und 2012.
Nahezu alle Rohstoffgruppen waren vom jüngsten Abstieg betroffen, besonders stark Sojabohnen, Weizen, Silber, Blei und Nickel. Ein steigendes Angebot bei Schlüsselrohstoffen und geringe Wachstumsdynamiken entscheidender Verbraucherländer sowie die aktuelle Stärke des US-Dollars sorgten aber auch in vielen weiteren Rohstoffgruppen für fallende Notierungen.
Von marktpsychologischer Bedeutung sei nach Ansicht der Helaba-Analysten aktuell auch die überhöhte Erwartung vieler Marktteilnehmer an eventuelle Konjunkturmaßnahmen der chinesischen Zentralregierung. Grundsätzlich seien die fundamentalen Marktverhältnisse ebenso entscheidend für die Preisentwicklungen wie die makroökonomischen Einflüsse.
Kurzfristig prognostizieren die Experten der Helaba zwar noch sinkende Notierungen an den Rohstoffmärkten, in den kommenden Monate gehen sie aber dennoch von einer allmählichen Stabilisierung aus.
Quelle: Helaba Rohstoffreport
Die Helaba unterstützt als Sparkassenverbundbank die Sparkassen mit Produkten und Dienstleistungen, übernimmt als Förderbank öffentliche Aufgaben und realisiert wirtschafts- und strukturpolitische Ziele. Als Geschäftsbank agiert sie im Wettbewerb des freien Marktes im In- und Ausland. Die Helaba hat nach eigenen Angaben ein Geschäftsvolumen von rund 200 Milliarden Euro und ca. 6.500 Mitarbeiter.