Small Caps: Value Investing kann sich auszahlen
Bei einem Investment in Small Caps bietet ein valueorientierter Anlageansatz bessere Renditechancen als eine globale, breit ausgerichtete Titelauswahl. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung des Vermögensverwalters AXA Investment Managers. „Der Anlagekosmos für kleine und mittlere Aktien ist sehr groß und umfasst viele verschiedene Unternehmensprofile und Geschäftsmodelle, die wiederum sehr unterschiedlich bewertet werden“, sagt Alexander Ions, Senior Research Associate bei AXA Investment Managers (AXA IM).
Ions ist daher überzeugt: „Diese Vielfalt bietet geradezu ideale Rahmenbedingungen für ein aktives Management, das auf die gezielte Auswahl einzelner Aktien setzt.“ Nach einer Auswertung historischer Daten verschiedener S&P-Größenindizes kommen die Experten von AXA IM zu dem Ergebnis, dass Substanzaktien im Small-Cap-Universum auf lange Sicht durchschnittlich höhere risikoadjustierte Renditen abwerfen als Wachstumstitel. „Ein valueorientierter Anlageansatz hat sich in der Vergangenheit daher oftmals als sehr profitabel bei globalen Small Caps erwiesen“, so Ions. Seinen Daten zufolge war in den vergangenen 25 Jahren ein Ansatz, bei dem die Titel nach einfachen Kriterien wie etwa dem Kurs-Gewinn-Verhältnis, dem Kurs-Buchwert-Verhältnis oder der Dividendenrendite ausgewählt werden, in allen wichtigen Anlageregionen – Amerika, Europa, Japan und Asien/Pazifik – erfolgreich gewesen. „Darüber hinaus haben wir uns den Erfolg einzelner Strategien genauer angesehen – etwa derjenigen, die sich am branchenneutralen Kurs-Gewinn-Verhältnis orientiert, und dabei festgestellt, dass damit in fast allen Branchen und Sektoren dauerhaft positive Ergebnisse erzielt wurden“, so der Experte. „Die Performance variiert zwar über den Zeitablauf hinweg. Aber in der Mehrzahl der Jahre und Anlageregionen wirft sie positive Renditen ab.“
Die AXA-IM-Experten seien auch der Frage nachgegangen, warum ein valueorientierter Anlageansatz im Small-Cap-Segment so gut funktioniert. „Ein Schlüsselfaktor für die Outperformance dieses Ansatzes liegt in der fundamentalen Bewertung einzelner Unternehmen“, fasst Ions die Antwort zusammen. „Zum einen sind günstig bewertete Firmen in ihrer Entwicklung wesentlich robuster als sie der Papierform nach erscheinen. Und zum zweiten ist das starke Wachstum hoch bewerteter Unternehmen oftmals nur von kurzer Dauer.“ Zusätzlich stützend wirken sich nach Einschätzung der AXA-IM-Experten die meist nur lückenhafte Coverage vieler Small Caps durch Analysten und die gegenüber den Standardwerten geringere Liquidität aus.
Quelle: Marktkommentar AXA IM
AXA Investment Managers Paris SA ist eine Vermögensverwaltung, die zur französischen AXA-Versicherungsgruppe gehört. Das 1994 gegründete Unternehmen beschäftigt 2.300 Mitarbeiter in 21 Ländern weltweit und verwaltet ein Vermögen in Höhe von rund 669 Milliarden Euro. (Stand: März 2015) (mb1)