Sotheby`s International: Verunsicherung durch Mietendeckel beschränkt Immobilienmarkt

Seit die Einführung des Mietendeckels in Berlin konkreter wird, ist eine zunehmende Unsicherheit bei Immobilienbesitzern spürbar. Der Luxus-Immobilienvermarkter Berlin Sotheby's International Realty verzeichnet schon jetzt steigende Verkaufsanfragen, da Immobilienbesitz als Kapitalanlage in der Hauptstadt zunehmend unwirtschaftlich erscheint. Die geplante Laufzeit des Mietendeckels bis 2025 und die Möglichkeit, auch im Nachgang eines Immobilienverkaufs für zu viel verlangte Miete in Regress genommen zu werden, führe zu einer Abkehr von der Immobilie als Investitionsobjekt und Altersvorsorgemodell. Damit werde der Immobilienmarkt in der Hauptstadt endgültig abgewürgt.

Mit Beginn des Jahres 2020 soll in Berlin der Mietendeckel eingeführt werden und zunächst bis 2025 Gültigkeit haben. Der Berliner Senat hat am 22. Oktober 2019 beschlossen, dem Rat der Bürgermeister diesen Entwurf eines „Gesetzes zur Neuregelung gesetzlicher Vorschriften zur Mietenbegrenzung“ vorzulegen.

Bislang galt ohnehin bereits die Mietpreisbremse, die besagte, dass bei der Wiedervermietung von Bestandswohnungen die Miete höchstens zehn Prozent über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegen darf. Der Mietendeckel gehe sogar noch einen Schritt weiter: Er sieht einen Miethöchstwert mit einer zeitlichen Frist für jede Wohnung vor, über den keine weitere Erhöhung mehr möglich ist. Eine freie Preisbildung zur Kostendeckung sei nicht mehr möglich. Ein weiterer Punkt komme hinzu: Zu viel gezahlte Miete könnte demnach auch rückwirkend für die ersten zweieinhalb Jahre des Mietverhältnisses zurückgefordert werden. „Wir haben sehr viele Anfragen von Immobilienbesitzern erhalten, die von uns wissen wollten, ob sie ihre Immobilie jetzt besser verkaufen sollten“, resümiert Anita Gärtner, Geschäftsführerin von Berlin Sotheby's International Realty den Monat Oktober. „Die Unsicherheit, ob ein Immobilieninvestment bei eingefrorenen Mieten noch werthaltig ist, ist riesengroß“, führt Gärtner weiter aus. Dabei sei stets sehr individuell zu prüfen, ob ein Verkauf für Immobilienbesitzer aufgrund der geänderten Gesetzeslage sinnvoll sein kann.

„Eine sach- und fachgerechte Einwertung des Objekts und die persönliche Finanzsituation sind nur zwei Kriterien, die in der aktuellen Situation berücksichtigt werden müssen“, betont Immobilienexpertin Gärtner. Hat sich der Immobilienbesitzer nach sorgfältiger Abwägung für den Verkauf entschieden, ergäben sich schnell neue Herausforderungen. Freigewordene Liquidität wolle optimal investiert werden - und gerade in Zeiten des Niedrig- oder gar Negativzinses verspreche der Immobilienmarkt nach wie vor die beste Rendite. Vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen sei es nicht unwahrscheinlich, dass neben Berlin noch andere Immobilienmärkte in Deutschland einen Mietendeckel einführen werden.

Langfristig werden laut Berlin Sotheby's International Realty Mietpreisbremse und insbesondere Mietendeckel damit genau das Gegenteil des angestrebten Ergebnisses von mehr bezahlbarem Wohnraum erreichen. Die Sorge, trotz hohem Kaufpreis zukünftig keine auskömmliche Miete für eine Immobilie zu erhalten, werde private Investoren aus dem Immobilienmarkt drängen. Neubauprojekte, die ab Baujahr 2014 vom Mietendeckel ausgenommen sind, werden die zu erwartende Nachfrage von Kapitalanlegern kaum auffangen können. Damit entgehe dem Immobilienmarkt Kapital, das in Sanierungen und Modernisierungen fließen könnte. (DFPA/mb1)

Quelle: Pressemitteilung Sotheby's International Realty

Sotheby’s International Realty Hamburg ist tätig im Bereich Luxusimmobilien-Vermarktung. Das Immobilienhaus Sotheby’s International Realty wurde 1976 gegründet.

https://hamburg-sothebysrealty.de

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