Staatsinvestoren schätzen Deutschland als "sicheren Hafen"

Der Vermögensverwalter Invesco hat die fünfte „Invesco Global Sovereign Asset Management Studie“ veröffentlicht, eine jährliche Analyse des komplexen Anlageverhaltens von Staatsfonds und Zentralbanken. Wie die Ergebnisse der diesjährigen Studie zeigen, passen diese Investoren ihre Allokationen derzeit weniger stark an als zu irgendeinem anderen Zeitpunkt in den vergangenen fünf Jahren, obwohl der Abstand zwischen den Renditezielen und der tatsächlichen Rendite immer größer wird. Grund für die abwartende Haltung sind die geopolitischen Unsicherheiten und die begrenzten Optionen für eine stärkere Umschichtung in Risikoanlagen.

Staatsinvestoren stufen die USA seit drei Jahren als attraktivsten Markt ein. Auch in diesem Jahr hat das Land seinen Spitzenplatz mit einem Gesamtwert von 8,0 (aus zehn) verteidigt. Auch bei den tatsächlichen Allokationen haben die USA die Nase vorn: 37 Prozent der Befragten geben an, den nordamerikanischen Markt bei ihren Neuanlagen im Verhältnis zum Gesamtportfolio im Jahr 2016 übergewichtet zu haben – also dort mehr als in jede andere Region investiert zu haben. In 2017 planen 40 Prozent, diesen Markt überzugewichten.

In der Attraktivitätswertung der staatlichen Investoren ist der britische Markt am stärksten zurückgefallen – von 7,5 im Vorjahr auf jetzt 5,5. Laut Studie haben 33 Prozent der Befragten den britischen Markt bei ihren Neuanlagen untergewichtet (mehr als jede andere Region). Nur 13 Prozent berichten über neue übergewichtete Positionen in Großbritannien, während der Rest (54 Prozent) angibt, keine Anpassungen an der Allokation vorgenommen zu haben. Im Jahr 2017 planen 41 Prozent der befragten Staatsinvestoren eine Untergewichtung und fünf Prozent eine Übergewichtung des britischen Marktes. Die Mehrheit (54 Prozent) will an ihrer aktuellen Allokation festhalten, bis die längerfristigen Auswirkungen des Brexit klarer werden.

Im Vergleich zum Vorjahr sind die Allokationen der Staatsinvestoren in Kontinentaleuropa von 12,8 Prozent des verwalteten Vermögens auf zuletzt 11,2 Prozent gesunken. Grund war das scheinbar größere Risiko einer zunehmenden Auflösung der EU. Als eines der attraktivsten globalen Investitionsziele für staatliche Investoren hebt sich Deutschland mit einer von 7,0 auf 7,9 verbesserten Wertung von seinen europäischen Nachbarn ab. Entscheidend dafür sind die Wahrnehmung des deutschen Marktes als „sicherer Hafen“ sowie die zuletzt stärkere Wirtschaftsentwicklung.

Wie die Studie 2016 zeigt, haben die geringeren Anlagemöglichkeiten in den Bereichen Infrastruktur und Private Equity die Anlagen in Sachwerte insgesamt gedämpft. Tatsächlich geben 71 Prozent der befragten Investoren an, aufgrund von Schwierigkeiten in der Ausführung in Infrastruktur aktuell untergewichtet zu sein. Dadurch ist das Interesse an Anlageklassen wie Immobilien, die ähnlich attraktive Anlageergebnisse ermöglichen, weiter groß.

Mehr als zwei Drittel (67 Prozent) der befragten Staatsinvestoren geben an, in globalen Immobilien 2016 übergewichtet gewesen zu sein; 46 Prozent rechnen in diesem Jahr mit einer Übergewichtung dieser Anlageklasse. Die Zahlen für Immobilienanlagen am Heimatmarkt waren ähnlich positiv: 2016 waren 58 Prozent der Investoren in diesem Segment übergewichtet; 38 Prozent rechnen in diesem Jahr mit einer Übergewichtung. Im Schnitt haben die Staatsinvestoren ihre Allokation an den heimischen Immobilienmärkten im Vergleich zum Vorjahr stärker ausgeweitet (um 1,2 Prozent der Assets under Management, AUM) als ihre globalen Immobilienallokationen (Anstieg um 0,3 Prozent der AUM).

Quelle: Pressemitteilung Invesco

Die Invesco Asset Management Deutschland GmbH, die Invesco Asset Management Österreich GmbH und die Invesco Asset Management (Schweiz) AG gehören zur Invesco Ltd., einer Vermögensverwaltungsgesellschaften mit einem verwalteten Vermögen in Höhe von 859 Milliarden US-Dollar (Stand: 31. Mai 2017). (JF1)

www.de.invesco.com

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