Stabilitas Edelmetall- und Rohstoff-Report: "Fehlendes Anlegerinteresse verbilligt Gold und Silber"
Der Edelmetallsektor verzeichnete im Januar 2022 gegenüber dem Vormonat eine Abwärtsbewegung. Der Goldpreis lag zum Monatsende bei 1.798 US-Dollar pro Feinunze und notierte damit ein Prozent niedriger als zuvor. Auch der Silberpreis verbilligte sich im Januar und beendete den Monat mit 22,72 US-Dollar pro Feinunze, ein Minus von zwei Prozent, das geht aus dem aktuellen Edelmetall- und Rohstoff-Report der Beratungsgesellschaft Stabilitas hervor.
„Zum Jahresstart tendierten die Edelmetallpreise wegen fehlendem Anlegerinteresse etwas leichter“, meint Martin Siegel, Edelmetallexperte und Geschäftsführer bei Stabilitas.
Die Goldminenaktien verzeichneten im Januar 2022 Kursverluste um teilweise über zehn Prozent und unterstrichen die aktuelle Vernachlässigung des gesamten Edelmetallsektors.
Die Nachfrage bei Platin und Palladium ist im Januar 2022 im Vergleich zum Vormonat hingegen gestiegen. Der Preis für Platin verteuerte sich um 6,5 Prozent und schloss am Monatsende bei 1.023 US-Dollar pro Feinunze. Auch Palladium stieg zum Monatsende auf 2.351 US-Dollar pro Feinunze und verteuerte sich damit um 25,6 Prozent. „Platin und Palldium konnten nach einer Bodenbildung im Vormonat wieder einen deutlichen Anstieg verzeichnen“, sagt Siegel.
Uneinheitlich entwickelten sich die Basismetalle zum Jahresanfang. Der Nickelpreis ist gegenüber dem Vormonat um neun Prozent gestiegen und schloss bei 22.796 US-Dollar. Der Preis für Blei hingegen verringerte sich im abgelaufenen Monat auf 2.288 US-Dollar (minus 1,7 Prozent). Der Preis für Aluminium verteuerte sich auf 3.028 US-Dollar (plus 7,4 Prozent). Zink stieg ebenfalls um 1,3 Prozent auf 3.674 US-Dollar. Das Industriemetall Kupfer hingegen notierte um 0,8 Prozent niedriger als zuvor und schloss bei 9.617 US-Dollar. „Ein wesentlicher Treiber für den Aluminiumpreis sind die weltweit stark steigenden Preise für Energie“, so Siegel.
Mit Blick auf den Ölpreis hat Brent-Öl im Dezember um 17 Prozent zugelegt und den Monat bei einem Preis von 88,15 US-Dollar pro Barrel beendet. „Im Energiebereich wirken sich die weltweiten Lockerungen der Corona-Maßnahmen aus, die zu Nachholeffekten bei der Industrieproduktion und im Tourismus führen. (DFPA/JF1)
Die Stabilitas GmbH hat sich auf die Beratung von Edelmetallinvestments spezialisiert. Seit Unternehmensgründung im Jahr 2006 berät das Unternehmen die auf den Minensektor ausgerichteten Stabilitas-Edelmetallfonds, die unter der Kapitalanlagegesellschaft IPConcept (Luxemburg) S.A. verwaltet werden.