Stabilitas-Report: Goldpreis sendet widersprüchliche Signale
„Der Edelmetallsektor erlebt aktuell eine spannende Phase“, schreibt die Beratungsgesellschaft Stabilitas in ihrem aktuellen Edelmetall-Report. Während Silber mit plus 2,7 Prozent im Juni und einem Monatsschlusskurs von 15,32 US-Dollar pro Feinunze weiterhin vor sich hindümpelt, legte Gold laut dem Report auf Monatssicht 6,4 Prozent zu. Der Schlusskurs lag im Juni bei 1.409 US-Dollar und damit nur knapp unterhalb eines neuen Sechs-Jahreshochs.
„Gold sendet derzeit sehr widersprüchliche Signale. Einerseits wurde die wichtige Marke um 1.380 US-Dollar geknackt. Zusammen mit dem zwischenzeitlichen Sechs-Jahreshoch ist das ein klares charttechnisches Kaufsignal“, sagt Martin Siegel, Edelmetallexperte und Geschäftsführer von Stabilitas.
Auf der anderen Seite sprächen mehrere Entwicklungen gegen eine nachhaltige Goldhausse. „Sowohl die Preise für Silber wie auch für die Minenaktien sind weniger stark gestiegen, als es bei einer gesunden Edelmetallhausse zu erwarten wäre. Zusätzlich sind Privatanleger beim physischen Metall mehrheitlich auf der Verkäuferseite. Das bedeutet, dass der Goldaufschwung auf eher wackligen Füßen steht“, so Siegel.
Die Aktien der Minengesellschaften legten im vergangenen Monat moderat zu, hielten aber mit der Goldpreisentwicklung nicht mit. „Die Goldminenaktien entwickeln sich parallel zum Gold aufwärts, zeigen aber nicht den bei einer breit angelegten Aufwärtsbewegung typischen Vorlauf und Hebel auf den Goldpreis“, sagt Siegel. (DFPA/TH1)
Quelle: Pressemitteilung Stabilitas
Die Stabilitas GmbH hat sich auf die Beratung von Edelmetallinvestments spezialisiert. Seit Unternehmensgründung im Jahr 2006 berät das Unternehmen die auf den Minensektor ausgerichteten Stabilitas-Edelmetallfonds, die unter der Kapitalanlagegesellschaft IPConcept (Luxemburg) S.A. verwaltet werden.