Stabilitas-Rohstoffreport: Warnsignale für den Gesamtmarkt

Im April legte der Goldpreis eine Achterbahnfahrt hin, so die Beratungsgesellschaft Stabilitas. Zur Mitte des Monats kratzte das gelbe Metall wieder an der Marke von 1.300 US-Dollar pro Feinunze, bevor es zum Monatsende erneut nach unten ging. Mit einem Schlusskurs von 1.268 US-Dollar pro Feinunze pendelte sich Gold mit einem Plus von 1,5 Prozent auf dem März-Niveau ein. Silber verlor auf Monatssicht 5,6 Prozent und schloss bei einem Kurs von 17,23 US-Dollar pro Feinunze ab. „Trotz der Konsolidierung des Gesamtmarktes hielt sich der Goldpreis noch relativ stabil“, sagt Martin Siegel, Geschäftsführer von Stabilitas. Dennoch gebe es klare Warnsignale dafür, dass der Gesamtmarkt aktuell nicht gesund ist.

„Für mich gibt es zwei Faktoren, die für einen gesunden Markt sprechen: Die Minenaktien sind stärker als der Goldpreis und Silber ist stärker als Gold. Momentan ist genau das Gegenteil der Fall“, sagt Siegel. Doch es gebe auch Hoffnungsschimmer. In China sei die physische Goldnachfrage laut der chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua im ersten Quartal 2017 um 14,7 Prozent gestiegen. Auch der zweitgrößte Goldverbraucher Indien decke sich wieder mit dem gelben Metall ein, nachdem die Nachfrage im Zuge der Bargeldreform im vergangenen Jahr nahezu zusammengebrochen war. Die anstehende Hochzeitssaison und die sich langsam wieder normalisierende Situation nach der Demonetarisierung auf dem Subkontinent sorgten im März dieses Jahres für eine Versiebenfachung der Goldimporte. Zudem sei die Inflationsrate im Euroraum unerwartet stark um 1,9 Prozent zum Vorjahresmonat gestiegen. „Wir nähern uns langsam wieder einem Szenario, in dem die EZB einer Zinsanhebung nicht mehr ausweichen kann, was wiederum die Anleihen unter Druck bringen würde. Das Resultat wäre ein neu entfachtes Goldinteresse“, sagt Siegel.

Platin und Palladium bewegten sich im April zumeist seitwärts. Platin legte mit einem Schlusskurs von 945 US-Dollar pro Feinunze um 0,5 Prozent zu, während Palladium immerhin ein Plus von 3,3 Prozent vorweisen konnte. „Damit erreichte Palladium ein neues Zwei-Jahres-Hoch und nähert sich zunehmend einer Platin-Parität an“, sagt Siegel.

Die Aktien der Minengesellschaften sind im Vormonat weiter gefallen und büßten im Schnitt rund fünf Prozent ein. Im Minensektor ist die Konsolidierung im vollen Gange. „Die Gewinnmitnahmen aus dem März setzten sich im April fort und bringen den ganzen Sektor unter Druck“, sagt Siegel.

Die Basismetalle landeten im April geschlossen im Minus. Sowohl Nickel (minus 5,6 Prozent) und Zink (minus 4,8 Prozent) als auch Aluminium (minus 2,5 Prozent), Blei (minus 2,0 Prozent) sowie Kupfer (minus 1,8 Prozent) konnten keine positiven Akzente setzen. „Mit der negativen Performance bei den Basismetallen, dem Einbruch des Baltic Dry Index, einem wichtigen Preisindex für das weltweite Verschiffen von Hauptfrachtgütern, und den schwachen Ölpreisen gibt es aktuell deutliche Warnsignale für die Weltkonjunktur“, sagt Siegel abschließend.

Quelle: Pressemitteilung Stabilitas

Die Stabilitas GmbH hat sich auf die Beratung von Edelmetallinvestments spezialisiert. Seit Unternehmensgründung im Jahr 2006 berät das Unternehmen die auf den Minensektor ausgerichteten Stabilitas-Edelmetallfonds, die unter der Kapitalanlagegesellschaft IPConcept (Luxemburg) S.A. verwaltet werden. (JF1)

www.stabilitas-fonds.de

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