Stärkeres Engagement vom Finanzplatz Frankfurt bei Fintechs gefordert
Die deutsche Finanzbranche spricht sich mit großer Mehrheit (80 Prozent) dafür aus, dass der Finanzplatz Frankfurt eine stärkere Rolle im Umgang mit Fintech-Unternehmen spielen soll, auch wenn dies einen Einsatz öffentlicher Mittel erfordert. Das ergab eine aktuelle Umfrage des Center for Financial Studies unter Finanzinstituten und Dienstleistungsunternehmen.
„Eine starke Fraktion der Befragten spricht sich für eine Förderung von Fintech-Firmen aus. Es wird interessant sein zu beobachten, ob hier der Finanzplatz Frankfurt mit Berlin mithalten kann“, sagt Prof. Dr. Jan Pieter Krahnen, Direktor des Center for Financial Studies und wissenschaftlicher Leiter der Umfrage. Nahezu die Hälfte der Befragten (47 Prozent) befürworten ein stärkeres Engagement in jedem Fall, weitere 28 Prozent speziell bei der Vernetzung mit der klassischen Finanzbranche und fünf Prozent bei der internationalen Vernetzung. Zwölf Prozent der Umfrageteilnehmer geben an, dass der Finanzplatz Frankfurt keine stärkere Rolle spielen sollte.
Bei der Frage, ob die Regulierung in Deutschland ein Hemmnis für Innovation in Finanztechnologien darstellt, sind die Meinungen der Finanzinstitute und Dienstleister gleichermaßen zweigeteilt. Für 46 Prozent der Befragten stellt die Regulierung in Deutschland kein Hemmnis dar, für 43 Prozent jedoch schon.
Quelle: Pressemitteilung Center for Financial Studies
Die Gesellschaft für Kapitalmarktforschung e.V., Center for Financial Studies, ist ein unabhängiges, nicht gewinnorientiertes Forschungsinstitut mit Sitz in Frankfurt am Main. Das Institut betreibt international orientierte Forschung zu Themen im Bereich der Finanzen. (TH1)