Starkes Wachstum im Wohninvestmentmarkt durch Großtransaktionen

Nach Angaben des Immobilienberatungsunternehmen Colliers wurden in den ersten neun Monaten des Jahres 2024 rund sieben Milliarden Euro in 238 Transaktionen im institutionellen Wohninvestmentsegment umgesetzt. Dies stellt eine deutliche Steigerung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum dar. Allein auf das dritte Quartal 2024 entfällt ein Transaktionsvolumen von rund drei Milliarden Euro.

Großvolumige Transaktionen über 100 Millionen Euro trugen entscheidend zu diesem Ergebnis bei und machten 50 Prozent des gesamten Volumens aus. Gleichzeitig entfielen auf jede zweite Transaktion Volumen von unter 10 Millionen Euro. Die durchschnittliche Dealgröße lag somit bei rund 29,2 Millionen Euro.

Investitionsfokus auf A-Städte und Portfolios

Die Marktdynamik konzentriert sich weiterhin auf die sieben deutschen A-Städte, die einen Anteil von 53 Prozent am Gesamtvolumen aufweisen. Besonders Berlin (2,3 Milliarden Euro) und München (860 Millionen Euro) waren in den ersten neun Monaten die bevorzugten Standorte. Im dritten Quartal konnte sich München mit über 500 Millionen Euro an die Spitze setzen, gefolgt von Berlin (360 Millionen Euro) und Hamburg (73 Millionen Euro).

Darüber hinaus wurden im dritten Quartal sechs Großdeals über 100 Millionen Euro abgeschlossen, darunter das Vonovia Rhein-Main Portfolio für rund 300 Millionen Euro. Auch außerhalb der A-Städte, insbesondere in anderen Großstädten Deutschlands, zeigt sich eine starke Marktaktivität. Der größte Deal des Jahres bisher bleibt jedoch der Verkauf von 4.500 Wohnungen in Berlin durch die Vonovia SE an die Howoge mit einem Volumen von rund 700 Millionen Euro.

Stabile Renditen und positive Investorenstimmung

Die Nachfrage nach Bestandsimmobilien bleibt weiterhin hoch, wobei eigenkapitalstarke Käufergruppen, insbesondere Privat- und Family Offices, das Marktgeschehen dominieren. Diese Investoren fokussieren sich dabei vermehrt auf jüngere Bestandsobjekte. Dies ist vor allem auf das begrenzte Angebot an Neubauten zurückzuführen sowie auf die Risiken, die mit dem Erwerb energetisch unsanierter Gebäude verbunden sind. Angesichts der zukünftig massiv steigenden Energiepreise könnte dies für Eigentümer erhebliche Mehrkosten bedeuten.

Felix von Saucken, Head of Residential Germany bei Colliers, sagt: „Im Verlauf der ersten neun Monate des Jahres 2024 haben wir eine Stabilisierung der Renditen sowohl bei Bestands- als auch bei Neubauimmobilien festgestellt. Junge Bestandsobjekte in den A-Städten erzielten durchschnittlich 3,70 Prozent Rendite, während sie an anderen Standorten bei 4,50 Prozent lagen. Im Bereich der Forward Deals liegt die Renditespanne in den A-Städten zwischen 4,10 und 4,50 Prozent. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum gab es nur minimale Abweichungen, was darauf hindeutet, dass die Marktkorrektur im Wohninvestmentmarkt weitgehend abgeschlossen ist. Die positive Entwicklung wurde durch die zweite Zinssenkung der EZB im Jahr 2024 weiter gestützt. Im dritten Quartal hat sich die Stimmung erneut aufgehellt, was auf eine weitere Stabilisierung des Marktes und das wachsende Vertrauen der Investoren hindeutet.“

Die Colliers International Deutschland GmbH ist ein Immobilienberatungsunternehmen und an den Standorten Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, Leipzig, München, Nürnberg, Stuttgart und Wiesbaden vertreten.

www.colliers.de

 

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