State Street erwartet keine weiteren Zinsschritte in England

Die britische Notenbank begründet ihre erste Leitzinsanhebung seit zehn Jahren (von 0,25 Prozent auf 0,5 Prozent) mit der anhaltend über der Zielrate liegenden Inflation. Laut dem Investmentdienstleister State Street weisen die Stimmungsindikatoren darauf hin, dass die Konjunktur an Dynamik verliert, während die Inflation demnächst einen Höchststand erreichen wird. Ursächlich sei das Nachlassen der Wirkungen durch die Abwertung des britischen Pfunds im vergangenen Jahr. State Street befürchtet daher, dass die Straffung der Geldpolitik wegen des unsicheren Wachstumsumfelds und des vorübergehenden Inflationsdrucks zu früh erfolgt sein könnte.

Timothy Graf, Leiter des Global Markets Macro Strategy Teams bei State Street, kommentiert diesen Schritt: „Auch wenn dies nicht explizit kommuniziert wurde, deutet der Tonfall nach der Zinserhöhung implizit darauf hin, dass es sich hierbei um die erste und zunächst auch letzte Erhöhung der Bank of England handeln könnte. Sobald die Wirkung der Abwertung des britischen Pfunds die Inflationsberechnungen jedoch nicht mehr beeinflusst, werden die immer noch schwachen Wachstums- und Produktionsraten nur wenig Anlass für einen länger anhaltenden Straffungszyklus geben. Vor der Entscheidung hatten die Marktteilnehmer für die nächsten zwei Jahre eine ähnliche Leitzinsentwicklung eingepreist wie die der Federal Reserve. Diese Erwartungen dürften nun hinterfragt werden, weshalb mit einer Abschwächung des britischen Pfunds nach dieser wohl einmaligen Zinserhöhung zu rechnen ist.“

Alan Wilson, Active Fixed Income Portfoliomanager, ergänzt: „Entsprechend der Markterwartungen votierte das geldpolitische Komitee mit sieben zu zwei Stimmen für eine Erhöhung des Leitzinses. Das geldpolitische Komitee scheint sich der Unwägbarkeiten bewusst zu sein, mit denen die britische Wirtschaft im kommenden Jahr konfrontiert wird. In der heute veröffentlichten Erklärung wird deutlich, dass das geldpolitische Komitee die Geduld verloren hat. Die Wirtschaft hat sich im Rahmen der Prognosen der Bank of England entwickelt, während die britische Inflation auf den höchsten Wert seit fünf Jahren gestiegen ist. Gleichzeitig ist die Arbeitslosenquote unter die vom Komitee geschätzte inflationsneutrale Arbeitslosenquote gesunken.“

Quelle: Marktkommentar State Street

State Street ist ein weltweiter Anbieter von Dienstleistungen für institutionelle Investoren. Zur Angebotspalette zählen Investmentdienstleistungen, Investmentmanagement, Investment Research sowie Dienstleistungen für den Wertpapier- und Devisenhandel. Dem Unternehmen sind unter Verwahrung und Administration rund 27,16 Milliarden Euro sowie unter Verwaltung 2,28 Milliarden Euro anvertraut (Stand per Ende September 2017). (TS1)

www.statestreet.com

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