Steigende Immobilienpreise in München, Frankfurt und Stuttgart
Die Metropolregionen München, Frankfurt und Stuttgart verzeichnen im ersten Quartal 2020 sowohl für Häuser als auch für Eigentumswohnungen steigende Preise. Allerdings schwächt sich die Dynamik in den meisten Fällen ab. So sind Münchner Wohnungen nur 0,58 Prozent teurer als im Vorquartal. Das geht aus der Datenanalyse „Dr. Klein Trendindikator Immobilienpreise (DTI): Region Süd 1. Quartal 2020“ des Baufinanzierungsvermittlers Dr. Klein.
Unter allen zehn von Dr. Klein analysierten Metropolregionen Deutschlands haben sich Münchner Wohnungen im ersten Quartal am langsamsten verteuert: Bei plus 0,58 Prozent lässt sich von einer Stagnation sprechen. Laut Maximilian Pietsch, Spezialist für Baufinanzierung bei Dr. Klein, ist dies allerdings kein nachhaltiger Trend: „Der Immobilienmarkt in München ist sehr dynamisch und aktuell ist wieder viel Schwung drin – die Kauf- und Verkaufslust scheint durch Corona angetrieben zu sein“, so seine Beobachtung. „Die Nachfrage ist zurzeit auf einem sehr hohen Niveau. Viele wollen ihr Geld krisensicher anlegen und jetzt Wohneigentum kaufen, und das um fast jeden Preis. Auf der anderen Seite nimmt das Angebot auch wieder zu und viele Besitzer liquidieren ihre Immobilie, um Gewinne zu realisieren und Liquiditätsengpässe auszugleichen.“
Für Häuser in und um München müssen Käufer beziehungsweise Bauherren rund 2,6 Prozent mehr zahlen als Ende 2019. Verglichen mit den Preisen vor einem Jahr zeigt sich eine Teuerung von rund 11,5 Prozent.
In Frankfurt am Main geht kosten Häuser rund 1,7 Prozent mehr als im Vorquartal, Wohnungen rund 2,4 Prozent. Zwar bedeutet das eine leicht gedämpfte Steigerung, verglichen mit Anfang 2019 macht sich die Entwicklung mit einem Plus von über zehn Prozent dennoch deutlich bemerkbar.
Im Schnitt zahlen Frankfurter für ihr Haus 3.035 Euro pro Quadratmeter und damit 64 Euro pro Quadratmeter mehr als Ende vergangenen Jahres. Wohnungen lassen sich Käufer im ersten Quartal 165 Euro pro Quadratmeter mehr kosten: Der Medianpreis ist auf 3.873 Euro pro Quadratmeter gestiegen und hat damit den Wert von Stuttgarter Wohnungen nach einem Dreivierteljahr wieder überholt. Auch die Preisspanne verschiebt sich nach oben: Die günstigste Eigentumswohnung ist Anfang 2020 für 1.464 Euro pro Quadratmeter zu haben, die teuerste wechselt für 11.940 Euro pro Quadratmeter den Besitzer. Das teuerste Ein- oder Zweifamilienhaus ist den neuen Besitzern 10.221 Euro pro Quadratmeter wert.
In und um Stuttgart ist die Preisdynamik für Wohnungen wie für Häuser geringfügig schwächer als zuvor. Der Index steigt aktuell um rund 2,2 Prozent (Wohnungen) beziehungsweise 1,3 Prozent (Häuser). Die teuerste Wohnung kostet im ersten Quartal erstmals über 10.000 Euro pro Quadratmeter und auch der gemittelte tatsächlich gezahlte Wohnungspreis steigt an: Der Wert von 3.829 Euro pro Quadratmeter liegt 79 Euro über dem Medianpreis des Vorquartals. Häuser lassen sich die neuen Eigentümer im Durchschnitt ebenfalls rund zwei Prozent mehr kosten: 3.556 Euro pro Quadratmeter. (DFPA/JF1)
Quelle: Pressemitteilung Dr. Klein
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