Steigende Immobilienpreise in Sachsens Metropolen
Der Markt für Wohn- und Geschäftshäuser in der Region Leipzig/Halle ist von steigenden Umsätzen und Preisen geprägt. In Leipzig haben die Kaufpreisfaktoren inzwischen in den sehr guten Lagen in der Spitze einen Wert vom 19,8-fachen der Jahresnettokaltmiete erreicht. Hier werden für Anlageimmobilien durchschnittlich 1.570 Euro pro Quadratmeter gezahlt.
Laut dem aktuellen „Marktreport Wohn- und Geschäftshäuser Halle/Leipzig 2014/2015“ des Immobilienunternehmens Engel & Völkers Commercial erreichte Leipzig mit 794 Verkäufen ein Transaktionsvolumen von 443 Millionen Euro und damit eine achtprozentige Steigerung im Vergleich zum Vorjahr.
„Ein Grund für diese Entwicklung ist die Tatsache, dass die meisten Hauseigentümer nicht aus Leipzig kommen und das derzeit hohe Preisniveau zum Verkauf nutzen“, erklärt Ralf Oberänder, Geschäftsführer von Engel & Völkers Commercial in Leipzig. Dies habe auch wieder vermehrt ausländische Käufer, zum Beispiel Israelis, auf den Markt gerufen. Überregional agierende deutsche Investoren, denen die Preise in Berlin, Hamburg oder München zu hoch sind, hätten die Stadt ebenfalls auf ihrer Liste. Investoren aus Leipzig selbst hätten indes nur einen geringen Anteil am Umsatz.
Auch in Halle sind die Preise und Umsätze stark gestiegen. Das Umsatzvolumen erhöhte sich um 20 Prozent auf 87 Millionen Euro. In den sehr guten Lagen erreichen die Faktoren inzwischen das 16,5-fache der Jahresnettokaltmiete. Die Mieten betragen in diesen Lagen in der Spitze 9,60 Euro pro Quadratmeter. „Insgesamt liegen sie etwa auf Leipziger Niveau“, berichtet Oberänder. Ein Leerstandsrisiko gebe es in den sanierten Wohnungen der Innenstadtlagen nicht. „Ausgehend von den beliebten Vierteln um die Altstadt haben Anleger und Mieter auch Teile in den nördlichen und südlichen Lagen für sich entdeckt“, so der Immobilienexperte. Und weiter: „Die Stadt hat den Strukturwandel mit hohen Einwohnerverlusten hinter sich gelassen und gewinnt an Attraktivität.“ Die Bevölkerungszahl in Halle steige wieder leicht. Eine mittelständisch geprägte Wirtschaft mit einem breiten Branchenmix, die 500 Jahre alte Martin-Luther-Universität sowie weitere Hochschulen und andere Forschungseinrichtungen (Max-Planck-, Leibniz- und Fraunhofer-Institut) sorgten in der Händelstadt für starke Impulse.
Quelle: Pressemitteilung Engel & Völkers
Engel & Völkers ist ein weltweit agierendes Dienstleistungsunternehmen in der Vermittlung von hochwertigen Wohn- und Gewerbeimmobilien sowie Yachten im Premium-Segment. Beratung, Vermietung, Verkauf oder Bewertungen rund um Immobilientransaktionen sind die Kernkompetenzen der rund 4.700 Mitarbeiter/innen. Derzeit ist Engel & Völkers in 38 Ländern auf fünf Kontinenten präsent. Der Umsatz lag nach Unternehmensangaben 2012 bei 230,8 Millionen Euro. (JZ1)
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