Steigende Preise für Eigentumswohnungen in Berlin
Das Transaktionsvolumen auf dem Berliner Markt für Eigentumswohnungen ist im Jahr 2016 um 7,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf rund 5,3 Milliarden Euro gestiegen (2015: 4,9 Milliarden Euro). Die Anzahl der Transaktionen ging um 2,9 Prozent zurück. So wurden im vergangenen Jahr in Berlin 21.213 Eigentumswohnungen gehandelt (2015: 21.846 Verkäufe). So einige Ergebnis der Untersuchung des Immobilienberaters Engel & Völkers in Berlin auf Basis der vorläufigen Daten des Gutachterausschusses Berlin. „Die aktuellen Zahlen zeigen deutlich, dass sich der Berliner Eigentumswohnungsmarkt stabil präsentiert und von einer derzeit diskutierten Blasenbildung weit entfernt ist“, kommentiert Christian von Gottberg, Geschäftsführer von Engel & Völkers in Berlin.
Der durchschnittliche Kaufpreis einer Eigentumswohnung in Berlin lag 2016 bei circa 250.000 Euro, das entspricht einer Steigerung von elf Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die massivsten Preisanstiege verzeichneten Objekte in Köpenick (plus 53,3 Prozent), Prenzlauer Berg (plus 33,7 Prozent) und Spandau (plus 24 Prozent). „Wir beobachten, dass neben den innerstädtischen, urbanen Wohnlagen insbesondere die Regionen nachgefragt werden, die sehr gut angeschlossen sind, aber natur- und wassernah liegen. Dies schlägt sich deutlich in einem Anstieg der dort erzielten Kaufpreise wieder“, erklärt Sebastian Fischer, ebenfalls Geschäftsführer von Engel & Völkers in Berlin.
Ein genauer Blick auf die Kaufpreisklassen der in 2016 gehandelten Eigentumswohnungen zeigt, dass 74 Prozent aller gehandelten Eigentumswohnungen im Preissegment bis 300.000 Euro lagen. Im Preissegment bis 500.000 Euro waren es sogar 91,4 Prozent. Knapp 1,3 Prozent aller gehandelten Wohnungen lagen in der Kaufpreisklasse über einer Million Euro.
Die höchsten Kaufpreise pro Quadratmeter wurden 2016 mit 30.000 Euro im Altbezirk Mitte erzielt, gefolgt von 15.798 Euro im Altbezirk Prenzlauer Berg, 14.844 Euro in Wilmersdorf und 13.509 Euro in Charlottenburg. Die höchsten durchschnittlichen Kaufpreise pro Quadratmeter wurden in Kreuzberg mit 3.905 Euro erreicht, gefolgt von Wilmersdorf (3.726 Euro) und Prenzlauer Berg (3.441 Euro).
Engel & Völkers in Berlin prognostiziert für das laufende Jahr eine weiterhin positive Entwicklung: „Wir rechnen für den Eigentumswohnungsmarkt im laufenden Jahr weiter mit einer hohen Nachfrage. Dabei wird das Preisniveau zumindest leicht ansteigen, da das Angebot trotz anziehender Neubautätigkeit zu gering ist“, so Fischer. „Insgesamt bleibt 2017 ein spannendes Jahr, insbesondere die Leitzinsanhebung in den USA und die Rot-Rot-Grüne Regierung werden Bewegung in den Markt bringen.“
Quelle: Pressemitteilung Engel & Völkers
Engel & Völkers ist ein Dienstleistungsunternehmen in der Vermittlung von hochwertigen Wohn- und Gewerbeimmobilien sowie Yachten im Premium-Segment. Das Unternehmen beschäftigt über 5.000 Mitarbeiter und ist in 38 Ländern auf fünf Kontinenten präsent. (JF1)