Steigende Umsätze mit deutschen Gewerbe- und Wohnimmobilien erwartet
Deutschlands Immobilienmärkte zeigen weiter Stärke, wenngleich der Brexit Realität annimmt und eine lange und schwierige Verhandlungsphase des Austritts Großbritanniens aus der Europäischen Union (EU) beginnt. Ob Deutschland als stabilster Immobilienmarkt im europäischen Kontext davon profitieren kann, bleibt abzuwarten. Grundsätzlich jedoch zeige die Kurve des deutschen Immobilienmarkts nach oben. „Wir sehen das immobilienwirtschaftliche Umfeld weiterhin positiv. Allein das vorherrschende Angebotsdefizit beeinträchtigt das Transaktions-Geschehen“, sagt André Zücker, Managing Director, Real Estate, KGAL Investment Management. Vor diesem Hintergrund hat die KGAL-Gruppe für einen Immobilien-Spezial-AIF ein weiteres Objekt in Hamburg erworben.
Für Immobilien-Investments sprechen laut KGAL eine solide Wirtschaftskonjunktur, das anhaltende Niedrigzins-Szenario und die nach wie vor schwelende Eurokrise, die Investoren trotz aller Renditekompression nach attraktiven Immobilien suchen lässt. Die zuletzt spürbar zögerliche Haltung vieler Investoren aufgrund des EU-Referendums könnte sich bald wieder ändern, zumal der Anlagedruck weiter besteht. Einige internationale Kapitalanleger werden ihre Investment-Strategien auf den Prüfstand stellen. Eine Neuorientierung ist denkbar. Deutschland als „Safe Haven“ und „Konjunktur-Lokomotive Europas“ könnte aus Sicht von KGAL davon in besonderem Maße profitieren. Denn auf den deutschen Immobilienmärkten bestimmen weiterhin Stabilität und Kontinuität das Bild. Die Fundamentaldaten sind positiv und mittlerweile führen sogar negative Renditen von Bundesanleihen dazu, dass sich selbst ermäßigte Immobilien-Renditen als vergleichsweise attraktiv erweisen.
Die zu erwartenden zusätzlichen Kaufimpulse durch eine Neuausrichtung von Immobilien-Suchprofilen lassen Experten wieder mehr Elan im Transaktionsgeschehen erwarten. Zwar dürften die Rückstände gegenüber den Rekordmarken des Vorjahres wohl nicht mehr aufzuholen sein, aber bis Jahresende 2016 könnten die Umsätze mit Gewerbeimmobilien noch bis auf 45 bis 50 Milliarden Euro ansteigen. Beim Handel mit Wohnungs-Portfolios werde eine Zielmarke von zehn Milliarden Euro als realistisch angesehen. Zuvor hatte die weit verbreitete Unsicherheit durch das britische EU-Referendum auch in Deutschland im Starthalbjahr 2016 bei vielen Investoren zu einem ausgeprägten Investitions-Attentismus geführt. In den Segmenten Gewerbeimmobilien und Wohnungs-Portfolios lagen die Umsatzzahlen mit 18 Milliarden Euro 4,4 Milliarden Euro unter den Vorjahreszahlen.
Quelle: Pressemitteilung KGAL
Die KGAL GmbH & Co. KG ist eine Beteiligungsgesellschaft mit Sitz in Grünwald bei München. Das 1968 gegründete Unternehmen beschäftigt 337 Mitarbeiter und verwaltet ein Gesamtinvestitionsvolumen in Höhe von 21,7 Milliarden Euro in den Anlageklassen Immobilien, Flugzeuge, Infrastruktur, Schiffe und Private Equity. Darunter sind 116 Geschlossene Fonds mit einem Eigenkapital in Höhe von insgesamt 7,3 Milliarden Euro. (Stand: 31. Dezember 2015) (JF1)