Stiftung Warentest: Wie sich Depots verbessern lassen
Seit 2019 müssen Banken ihre Kunden im Detail darüber informieren, wie viel ihr Wertpapierdepot im Jahr davor gekostet hat. Für Anleger könnte die jährliche Depotinformation ein guter Anlass sein, ihre Wertpapiere zu überprüfen. Die Zeitschrift „Finanztest“ der Stiftung Warentest zeigt in ihrer Februar-Ausgabe, wie sich Depots ohne großen Aufwand verbessern lassen und gibt Tipps für die richtigen Produkte.
Viele Anleger befürchten laut "Finanztest", etwas falsch zu machen und rührten ihr Depot deshalb ungern an. Finanztest meint, dass diese Angst unbegründet ist und zeigt an beispielhaften Depots, wie am besten vorgegangen werden sollte. Dreh- und Angelpunkt sei die Frage des Depotrisikos. Fondsanleger sollten prüfen, ob ihre Depotmischung nach der letztjährigen Börsenrallye noch passe.
Für Zinsanleger stelle sich dagegen die Frage, ob sie zumindest einen kleinen Teil ihres Geldes risikoreicher anlegen können. Finanztest empfiehlt für diesen Zweck und auch bei der Depotbereinigung in erster Linie weltweit streuende Aktien-ETF. Es sei vernünftig, schlecht laufende Fonds und perspektivlose Aktien durch solche ETF zu ersetzen. Die Umschichtung in einen ETF minimiere nicht nur das Verlustrisiko, sondern Anleger sparen Jahr für Jahr Kosten. Der Unterschied liege in der Regel bei mehr als einem Prozentpunkt. Gemanagte Fonds und Finanzprodukte, die zwei Prozent pro Jahr und mehr verschlingen, sollten grundsätzlich auf den Prüfstand.
Beim Depotcheck könnten außerdem alle Investments auf Nachhaltigkeit überprüft werden. Finanztest zeige für weltweit anlegende Fonds mögliche ETF-Alternativen, die „sauberer“ seien als klassische Produkte. (DFPA/mb1)
Quelle: Pressemitteilung Stiftung Warentest
Die Stiftung Warentest wurde 1964 auf Beschluss des Deutschen Bundestages gegründet, um dem Verbraucher durch die vergleichenden Tests von Waren und Dienstleistungen eine unabhängige und objektive Unterstützung zu bieten.