Studentisches Wohnen: München, Stuttgart und Frankfurt sind teuerste Städte
Für Studenten ist Wohnen in WG-Zimmern und kleinen Single-Wohnungen in den vergangenen Jahren bundesweit deutlich teurer geworden. Das zeigt die Mietpreisanalyse von 2011 bis 2018 für WG-Zimmer und Wohnungen des WG- und Wohnportals wg-suche.de und des Immobilienportals Immobilienscout24. In den beliebten Städten München, Stuttgart, Frankfurt oder Hamburg zahlen Studenten für eine Unterkunft am meisten.
Spitzenreiter im Mietpreischeck ist nach wie vor München mit einer durchschnittlichen Warmmiete von 616 Euro für ein WG-Zimmer. Für eine 30 Quadratmeter große Single-Wohnung wird 785 Euro gezahlt. Die Mietpreise sind dort im Vergleich zum Vorjahr für beide Wohntypen um sechs Prozent gestiegen. Im Vergleich zu 2011 sogar um 35 Prozent. Auf Platz zwei folgt Stuttgart mit 485 Euro für ein WG-Zimmer. Doch auch Frankfurt mit 474 Euro, Freiburg mit 438 Euro und Ingolstadt mit 425 Euro gehören zu den teureren Städten. Ebenfalls im oberen Bereich liegen die Studentenstädte Hamburg mit 410 Euro, Düsseldorf mit 396 Euro und Köln mit 388 Euro für ein Zimmer in einer Wohngemeinschaft. Auch dort sind die Mietpreise in den vergangenen Jahren gestiegen.
Berlin liegt mit durchschnittlich 363 Euro für ein WG-Zimmer und 438 Euro für eine 30 Quadratmeter große Wohnung im oberen Mittelfeld. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Preise dort um sechs Prozent gestiegen.
Günstiger wohnen Studenten in Hannover mit 337 Euro und Göttingen mit 303 Euro für WG-Zimmer. Studenten mit deutlich weniger Budget sollten sich für einen Studienort in ostdeutschen Hochschulstädten entscheiden. Besonders preiswert wohnen Studenten in Magdeburg mit 241 Euro oder Cottbus mit 230 Euro. Eine der günstigsten Studentenstädte ist Chemnitz mit 212 Euro für ein WG-Zimmer und 264 Euro für eine 30 Quadratmeter große Single-Wohnung. In den kleineren Uni-Städten sei der Mietpreisanstieg somit deutlich geringer als in München oder Berlin.
Die steigenden Preise wirken sich auch bei der Frage „WG oder kleine Wohnung?“ aus. Knapp 40 Prozent der Studenten entscheiden sich für die günstigere Variante: das WG-Zimmer. 28 Prozent wohnen mit dem Partner zusammen oder noch bei den Eltern. 23 Prozent wohnen in einer Single Wohnung. Lediglich neun Prozent wohnen in einem Studentenwohnheim.
„Unsere Mietpreisanalyse zeigt, dass die WG unter Studenten nach wie vor eine der preiswertesten und beliebtesten Wohnformen ist. Trotzdem steigen auch hier die Mieten stetig an“, kommentiert Carsten Wagner, Gründer von wg-suche.de. „Besonders die beliebten und großen Studentenstädte sind teilweise schon jetzt für viele Studenten unbezahlbar. Wir empfehlen daher auch die kleineren und ostdeutschen Studentenstädte als Wohnorte. Studenten haben mit unserer Mietpreisanalyse eine sehr gute Vergleichsmöglichkeit und können ihr Budget fürs Wohnen gezielt in ihre WG- oder Wohnungs-Suche einbeziehen“, so Wagner.
Quelle: Pressemitteilung wg-suche.de
wg-suche.de ist ein Angebot der eleven55 GmbH und bietet ein Wohnungsportal im Internet. (mb1)