Studie: 61 Prozent der Investoren weltweit verfolgen ESG-Strategie

Die überwiegende Mehrheit der Investoren und Emittenten weltweit verfolgt bereits eine Nachhaltigkeitsstrategie nach den Kriterien „Environment“, „Social“ und „Governance“ (ESG). Damit drängt ESG in den „Mainstream“. Das ist das Ergebnis einer von dem Finanzinstitut HSBC in Auftrag gegebenen Umfrage unter 1.731 Unternehmen und Investoren weltweit. Die „Sustainable-Finance-Studie“ ist die größte dieser Art und wurde zum dritten Mal in Folge durchgeführt.

Im internationalen Vergleich seien die europäischen Investoren führend bei der Verfolgung einer Nachhaltigkeitsstrategie. Dort beziehen 85 Prozent entsprechende Kriterien in ihre Anlageentscheidungen ein. In Asien sind es prozentual nur weniger als halb so viele, die eine ESG-Strategie verfolgen (40 Prozent). Auch auf Emittentenseite ist Europa vorne: Knapp 90 Prozent der Unternehmen verfolgt eine Nachhaltigkeitsstrategie. Das gilt vor allem für Unternehmen mit einem Umsatz von über zehn Milliarden US-Dollar.

Schlusslichter sind Hongkong mit 13 Prozent und die USA mit 21 Prozent. Seit der Umfrage im Jahr 2017 hat sich der Graben zwischen Investoren und Unternehmen in Europa geschlossen. Der Druck der Investoren habe Wirkung gezeigt. Das gelte vor allem für Europa, wo noch vor einem Jahr die Investoren zwar verstärkt nachhaltig investieren wollten, ihnen aber die Investitionsziele fehlten. In den persönlichen Interviews haben die jeweils über 800 Vertreter von Unternehmen und institutionellen Investoren als häufigsten Grund für eine ESG-Strategie höhere finanzielle Returns genannt. Der zweitgenannte Grund sind Steuervergünstigungen. Das zeige, dass sich Bemühungen um Nachhaltigkeit immer häufiger in Euro und Cent auszahlen. Nur für Pensionsfonds und Staatsfonds stehe die Regulierung an zweiter Stelle, wenn es um die Entscheidung geht, Nachhaltigkeitsaspekte einzubinden.

Für Unternehmen in Europa stehen außerdem selbstgesetzte Nachhaltigkeitsziele sowie der Druck von Investorenseite ganz oben auf der Liste. Nachhaltige Lieferketten sind dagegen für große Unternehmen (zehn Milliarden Euro Umsatz) in China und Hongkong der zweitwichtigste Faktor auf Nachhaltigkeit zu setzen.

Daniel Klier, Head of Strategy und Global Head of Sustainable Finance von HSBC, zu den Ergebnissen der Studie: „Die Motivation für eine strategische Einbettung von ESG hat sich seit der Umfrage im Jahr 2017 verändert. Damals nannten 83 Prozent der Emittenten den Druck von Investoren als Hauptgrund, gefolgt von Regulierung und der Sorge um ihre Reputation. Die Verschiebung in Richtung finanzieller Beweggründe zeigt, dass der Druck der Investoren wirkt und die Marktkräfte eine Verhaltensänderung erzeugt haben. Kurzum: ESG, klimagerechte Finanzierung und Risikomanagement nähern sich dem Mainstream.“

Unter den befragten Unternehmen sehen zwei Drittel (67 Prozent) keine Hürden, ihre Sustainable-Finance-Aktivitäten zu erhöhen. Bei den Investoren zeige sich ein ähnliches Bild: Für 57 Prozent steht einem Ausbau ihrer Investitionen im ESG-Bereich nichts entgegen. Weniger als zehn Prozent der Investoren haben speziell für ESG vorgesehene Budgets. Sie erwarten aber, dass diese Anzahl sich im Jahr 2019 verdoppeln wird. Unter den Investoren, die Hürden sehen, nennt über die Hälfte (58 Prozent) die fehlenden Standards für ESG als Hindernisgrund.

Quelle: Pressemitteilung HSBC Deutschland

HSBC Deutschland ist Teil der HSBC-Gruppe, einer der führenden Geschäftsbanken der Welt. HSBC Deutschland, die als HSBC Trinkaus & Burkhardt AG firmiert, wurde im Jahr 1785 gegründet und beschäftigt in Düsseldorf und an elf weiteren Standorten mehr als 3.000 Mitarbeiter. (mb1)

www.hsbc.de

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