Studie: Assetklasse Private Debt gewinnt zunehmend an Bedeutung
Im anhaltenden Niedrigzinsumfeld setzen institutionelle Anleger zunehmend auf alternative Assetklassen. Zu den Anlagelösungen mit ausgewogener Risikostruktur zählt Private Debt, die Fremdkapitalfinanzierung nicht börsennotierter Unternehmen. Die wissenschaftliche Studie „Private Debt im Portfoliokontext - Schwerpunkt Corporate Debt“ hat Erfolgsfaktoren und Hemmnisse der alternativen Anlageklasse untersucht und kommt zu dem Ergebnis, dass die Assetklasse „sehr hohes Wachstumspotenzial“ besitzt.
Für die Studie der Solutio AG, der Pantheon Ventures LLP und des CFin - Research Centers der Steinbeis Hochschule Berlin wurden 131 Fachexperten aus den Anlageabteilungen institutioneller Investoren befragt. Danach halten 30 Prozent der befragten Unternehmen Private Debt im Portfolio. Weitere 24 Prozent planen eine Investition in der Zukunft. Von den bereits investierenden Unternehmen streben fast zwei Drittel (62 Prozent) eine langfristige Erhöhung des Anteils in ihren Portfolios an.
„Das Niedrigzinsumfeld, der politische Wille und die Regulierungen - insbesondere die Solvency II-Richtlinie - begünstigen die positive Marktentwicklung von Private Debt“, sagte Professor Jens Kleine vom CFin. Die weltweite jährliche Wachstumsrate der Private Debt under Management liege bei 10,7 Prozent.
„Ein bedeutender Erfolgsfaktor von Private Debt ist die diversifizierende Wirkung auf das Portfolio institutioneller Investoren. Durch eine Beimischung dieser Anlageklasse kann eine Optimierung des Rendite-Risiko-Verhältnisses erzielt werden“, erklärte Robert Massing, Managing Partner bei Solutio.
Nach Berechnungen des CFin liegt der optimale Anteil von Private Debt im Modellportfolio eines institutionellen Investors bei 7,01 Prozent. „Derzeit liegt der Private-Debt-Anteil in den Portfolios im Schnitt bei 1,3 Prozent. Die Assetklasse hat somit weiterhin ein sehr hohes Wachstumspotenzial“, so Massing.
Quelle: Pressemitteilung Solutio
Die Solutio AG mit Sitz in München entwickelt Anlagekonzepte speziell für die Bedürfnisse von deutschen und österreichischen institutionellen Investoren im Bereich Real Assets. In den vergangenen 20 Jahren hat das Unternehmen gemeinsam mit JointVenturePartnern zwölf Anlageprogramme in den Assetklassen Private Equity, Infrastruktur und Immobilienfinanzierungen mit einem Gesamtvolumen von 3,8 Milliarden Euro aufgelegt. (TH1)