Studie: „Banken müssen Risiken vor Kreditvergabe umfassender analysieren“

Kreditvolumina wachsen seit Jahren stärker als das Bruttoinlandsprodukt (BIP) oder bleiben auf hohem Niveau. So lag das Kreditvolumen deutscher Banken Ende 2015 bei 80,6 Prozent vom BIP gegenüber 81,8 Prozent Ende 2014. „Durch die großzügige Kreditvergabepolitik der vergangenen Jahre können Banken schnell wieder in unruhiges Fahrwasser kommen, sollte sich die Konjunktur eintrüben“, erklärt Markus Strietzel, Partner beim Unternehmensberater Roland Berger. Um diesen Risiken besser zu begegnen, faule Kredite früh zu erkennen und so Zahlungsausfälle zu vermeiden sollten Banken ihre Kreditrisiken professioneller verwalten, so die Ergebnisse der aktuellen Roland-Berger-Studie „Better safe than sorry – Mastering hidden risk in the loan portfolio“.

Kreditinstitute sollten frühzeitig eine umfassende Analyse ihrer gesamten Kreditengagements vornehmen. Denn ein tiefgreifendes Verständnis jedes einzelnen Kredits bietet laut Studie große Vorteile: Neben der höheren Transparenz in Bezug auf bestehende Risiken, könnten auch potenzielle Ausfallkandidaten früher identifiziert werden. Zudem helfen diese Informationen, Prozesse und Richtlinien weiterzuentwickeln und so mögliche Marktveränderungen besser zu antizipieren.

„Kreditinstitute sollten auch nicht-finanzielle Indikatoren stärker unter die Lupe nehmen“, rät Roland Berger-Partner Kai-Stefan Schober. „Umfangreiche Daten und Risikoprofile von Kunden haben die Banken ohnehin.“ Allerdings seien Kreditrisiken bisher nur anhand einiger, meist vergangenheitsbezogener, Finanzindikatoren analysiert worden, anstatt alle verfügbaren Informationen einfließen zu lassen. „Die Folge sind Auswertungen, die nicht das tatsächliche Risikopotenzial widerspiegeln und zu falschen Entscheidungen bei der Kreditvergabe führen können“, sagt Schober.

Die Überprüfung von Kreditportfolien ist für Banken sehr aufwändig und kann je nach den individuellen Voraussetzungen zwischen acht und zwölf Wochen dauern. „Doch der Aufwand lohnt sich, denn er ermöglicht den Banken, vor der Kreditvergabe genauer zu wissen, mit welchem Schuldner sie es zu tun haben“, rät Strietzel. „Spätestens wenn die nächste Bankenkrise droht, zahlt sich diese Mühe auf jeden Fall aus.“

Quelle: Pressemitteilung Roland Berger

Roland Berger Holding AG ist eine 1967 gegründete Unternehmensberatungsgesellschaft mit Sitz in München. Die Gesellschaft beschäftigt rund 2.400 Mitarbeiter in 36 Ländern. Die 50 Büros von Roland Berger befinden sich an zentralen Wirtschaftsstandorten weltweit. (JF1)

www.rolandberger.com

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