Studie: Baukindergeld eines der bekanntesten Fördermittel
Zwei Jahre nach Einführung zeigt eine Studie: Das Baukindergeld gehört zu den bekanntesten Fördermitteln in Deutschland. Laut einer repräsentativen Erhebung im Auftrag des Baufinanzierungsvermittlers Interhyp kennen 59 Prozent der Deutschen das Baukindergeld, für das der Förderzeitraum gerade um drei Monate bis Ende März 2021 aufgrund der Corona-Pandemie verlängert wurde.
„Die Studie zeigt, dass eine Verlängerung des Baukindergeldes auf ein großes Bedürfnis trifft“, sagt Jörg Utecht, Vorstandsvorsitzender von Interhyp. Ein wichtiges Ergebnis der Studie: Drei Viertel der Deutschen finden, dass der Staat den Erwerb von Wohneigentum finanziell nicht ausreichend unterstützt, und 62 Prozent der Befragten wünschen sich dafür zusätzliche finanzielle Anreize aufgrund der Corona-Krise. „Die Mehrheit der Deutschen sieht den Staat in der Verantwortung, den für die Altersvorsorge so wichtigen Wohneigentumserwerb zu fördern“, sagt Jörg Utecht. „Der Weg ins eigene Zuhause sollte einer breiten Bevölkerungsschicht ermöglicht werden. Mit Blick auf die im Vergleich zu vielen anderen Ländern eher geringe Wohneigentumsquote sind weitere Fördermittel sinnvoll.“ Deshalb begrüßt Interhyp die Verlängerung des Baukindergeldes als einen Schritt in die richtige Richtung. Eine weitere Verlängerung würde vielen Familien zugutekommen.
Laut der Interhyp-Studie, für die 1.000 Teilnehmer bevölkerungsrepräsentativ befragt wurden, kennen 62 Prozent der Deutschen die Förderkredite der staatlichen Förderbank KfW. Das Baukindergeld, das auch über die KfW beantragt wird, ist bereits 59 Prozent der Befragten bekannt, die Wohnungsbauprämie kennen 58 Prozent. Zum Vergleich: Die Wohnriester-Förderung, die es seit vielen Jahren gibt, ist lediglich 39 Prozent der Befragten ein Begriff, von regionalen Finanzhilfen weiß nur rund jeder Vierte (26 Prozent). Mirjam Mohr, Vorstand Privatkundengeschäft bei Interhyp: „Das Baukindergeld ist quasi in jedem Beratungsgespräch mit Familien ein Thema und kann vor allem Familien mit geringen und mittleren Einkommen zugutekommen.“ Das Baukindergeld mit 12.000 Euro pro Kind über zehn Jahre könne zum Beispiel über Sondertilgungen in die Finanzierung eingebracht werden und so, insbesondere bei mehreren Kindern, ein Pluspunkt für den Wohneigentumserwerb sein.
Auf die Frage, wo sie am ehesten Unterstützung beim Eigenheimerwerb erwarten, antworteten 55 Prozent, dass sie das vom Staat erwarten, 26 Prozent nannten die Gemeinden und zwölf Prozent die Familie, etwa Eltern oder die Verwandtschaft. Dieser Rolle komme der Staat in den Augen vieler Deutscher noch nicht adäquat nach. So vertreten 76 Prozent die Meinung, der Staat unterstützt die Bildung von Wohneigentum nicht ausreichend. Das gilt insbesondere vor dem aktuellen Hintergrund der Corona-Pandemie. 62 Prozent meinen, der Staat sollte wegen der Corona-Krise mehr finanzielle Unterstützung zum Erwerb von Wohneigentum bieten. (DFPA/mb1)
Quelle: Pressemitteilung Interhyp
Die Interhyp AG mit Sitz in München ist ein Kreditvermittler für Immobilienfinanzierungen. Das Unternehmen ist eine Tochtergesellschaft der niederländischen ING Direct.