Studie: Bevölkerungswachstum eröffnet Chancen bei Infrastruktur und Immobilien
Die Weltbevölkerung wächst bis zum Jahr 2050 von aktuell 7,6 Milliarden auf rund 9,8 Milliarden Menschen, prognostiziert der Finanzdienstleister Deutsche Finance in einer Studie. Während die Bevölkerung in den Industrieländern nur leicht zunehmen werde, wachse sie in den Ländern mit niedrigen bis mittleren Einkommen weiterhin an. Für die Weltwirtschaft und die globale Gemeinschaft stelle die Bevölkerungsentwicklung Herausforderungen dar. Global tätigen Investoren biete sie neue ökonomische Chancen. Die wachsende Bevölkerung bedeute potenzielle Kunden, Abnehmer und Nutzer von Infrastruktur sowie Immobilieninvestments.
Schwerpunkt des künftigen Bevölkerungswachstums werden die Entwicklungsländer sein, heißt es. In Afrika werde sich die Zahl der Menschen nach UN-Schätzungen bis zum Jahr 2100 auf 4,5 Milliarden rund verdreifachen. Dagegen werde die Bevölkerung Europas von aktuell 742 Millionen auf 653 Millionen sinken. Der Anteil Europas an der Weltbevölkerung falle damit von heute zehn auf dann sechs Prozent. Auch Deutschland werde zu den Bevölkerungsverlierern gehören. Dort werden nach den UN-Berechnungen zum Ende des Jahrhunderts rund elf Millionen Einwohner weniger leben. Gemessen an der heutigen Bevölkerung entspreche dies einem Rückgang von rund 13 Prozent.
Länder wie Nigeria, Uganda, Äthiopien und Pakistan wird eine Zunahme der Bevölkerung vorausgesagt. Das gelte auch für Indien, das China voraussichtlich im Jahr 2028 als bevölkerungsreichstes Land der Erde überholen werde.
Quelle: Marktkommentar Deutsche Finance
Die Deutsche Finance Group mit Sitz München ist als Finanzdienstleistungskonzern in den Geschäftsbereichen Asset Management, Fund Management, Strategieberatung, Anlageberatung und Anlegerverwaltung tätig und spezialisiert auf institutionelle Private Market Investments in den Assetklassen Immobilien, Private Equity Real Estate und Infrastruktur. (TS1)