Studie: Chinesische Mittelschicht erobert den Berliner Immobilienmarkt
Der deutsche und insbesondere der Berliner Immobilienmarkt befindet sich in China im Aufwind. Dies ist das Ergebnis der Studie „Wie China investiert“ des Immobilienunternehmens Rubina Real Estate. Die Studie befasst sich detailliert mit der chinesischen Käufergruppe und deren Zugang zum deutschen Immobilienmarkt. Investitionen in Immobilien haben in China Tradition und gelten dort zudem als eine übliche Anlagestrategie. Der Schritt ins Ausland ist hierbei schon lange keine Seltenheit mehr.
Als Hauptgründe für das Interesse nennt die Studie die Preisunterschiede zwischen Deutschland und China, die wirtschaftliche und politische Stabilität Deutschlands, vor allem aber das stetige Anwachsen der chinesischen Mittelschicht. Rubina Real Estate unterhält Niederlassungen in Peking, Shanghai und Hongkong und habe dadurch unmittelbaren Zugang zu chinesischen Anlegern.
„Nicht nur superreiche Chinesen investieren in Immobilien im Ausland“, so China-Experte Carsten Heinrich, Geschäftsführer Rubina Real Estate. „Die stetig wachsende Mittelschicht ist zunehmend an renditeträchtigen Anlagemöglichkeiten interessiert. Bereits 2022 werden 76 Prozent der chinesischen Stadtbevölkerung der Mittelschicht zuzurechnen sein, das sind mehr als 550 Millionen Menschen.“
Wachsende Bevölkerungszahlen und eine starke Wirtschaft hätten die Wohnmarktpreise in den südlichen Städten Chinas wachsen lassen. Der durchschnittliche Kaufpreis einer Wohnung im Zentrum von Peking schlage mit mehr als 1.000.000 Euro zu Buche, Preise um 15.000 Euro pro Quadratmeter seien keine Seltenheit mehr. „In den bedeutenden chinesischen Metropolen wie Peking und Shanghai dürfen Familien nur noch eine einzige Immobilie zur Selbstnutzung erwerben“, so Heinrich. „Da ist es nur die logische Folge, dass sich Anleger nach Alternativen umsehen.“
Eine Investition in ausländische Immobilien sei daher zunehmend attraktiv für chinesische Käufer, die 2016 die Rekordsumme von 33 Milliarden US-Dollar in Gewerbe- und Wohnimmobilien in Übersee investierten. Das entspricht einem Anstieg von fast 53 Prozent im Vergleich zum Jahr 2015. Laut der Studie fanden die meisten Transaktionen in Europa dabei erstmals auf dem deutschen Immobilienmarkt statt. Für Heinrich liegt der Hauptgrund dafür in dem hohen Stellenwert, den Deutschland in Fernost genießt: „China sieht Deutschland nicht nur wirtschaftlich, sondern auch politisch als seinen Schlüsselpartner in Europa. Die deutsche Wirtschaft gilt als besonders stabil, der deutsch-chinesische Handel wächst kontinuierlich und ‚Made in Germany‘ steht in China als Inbegriff für Qualität und Verlässlichkeit.“
Als deutsche Hauptstadt habe Berlin im Reich der Mitte einen besonders guten Ruf. Denn Chinesen suchten vorrangig nach einer international bedeutenden Stadt mit guten Umweltbedingungen, sozialer Infrastruktur und herausragenden Studienbedingungen – und das alles zum besten Preis. „Durchschnittlich investieren chinesische Anleger in Berlin um die 500.000 Euro und sind in erster Linie an Neubauwohnungen mit hochwertiger Ausstattung interessiert“, so Heinrich.
Quelle: Pressemitteilung Rubina Real Estate
Die Rubina Real Estate GmbH ist ein Immobilienunternehmen in Berlin, das auf die Beratung internationaler Immobilieninvestoren spezialisiert ist. (mb1)