Studie: Deutsche sind mit ihrer Geldanlage überwiegend unzufrieden
Die deutschen Anleger rechnen damit, dass das Niedrigzinsumfeld mindestens in den nächsten sechs Monaten weiter anhält. Deswegen sind 57 Prozent mit ihren Geldanlagen mehrheitlich eher unzufrieden. Vier von zehn Anlegern sind davon überzeugt, dass Investitionen am chancenreicheren Kapitalmarkt ein Ausweg aus dem Zinstief sein können. Dennoch halten sich viele nach wie vor zurück. Dies sind die zentralen Erkenntnisse des aktuellen Anlegerbarometers, für welches das Marktforschungsinstitut Forsa im Auftrag vom Asset Manager Union Investment 500 Finanzentscheider in privaten Haushalten im Alter von 20 bis 59 Jahren, die mindestens eine Geldanlage besitzen, befragt hat.
Laut Studie rechnet eine Mehrheit von 59 Prozent sowohl über drei als auch über fünf Jahre lediglich mit moderat steigenden Zinsen. Entsprechend sinkt die Beliebtheit von Tagesgeldern im Vergleich zum Vorquartal um zwei Prozentpunkte auf 27 Prozent, von Sparbüchern um vier Prozentpunkte auf 15 Prozent und von festverzinslichen Wertpapieren um drei Prozentpunkte auf 22 Prozent weiter leicht.
Trotzdem wollen sechs von zehn Befragten ihr Geld nach wie vor nicht chancenreicher anlegen als bisher. Nur 19 Prozent (Vorjahr zwölf Prozent) sind bereit, in risikoreichere Anlageklassen zu investieren.
Mit Blick auf die private Altersvorsorge im Niedrigzinsumfeld steigt die Zahl derjenigen, die es insbesondere aufgrund der aktuellen Zinssituation für wichtig halten, sich mit ihrer privaten Vorsorge zu beschäftigen, weiter kontinuierlich auf 62 Prozent an (plus zwei Prozentpunkte). Bei den 20- bis 29-jährigen sind es sogar 67 Prozent (Vorquartal 60 Prozent). Dennoch hat insgesamt nach wie vor jeder fünfte Befragte noch keine private Altersvorsorge abgeschlossen.
Quelle: Pressemitteilung Union Investment
Die Union Asset Management Holding AG mit Sitz in Frankfurt am Main ist der Anbieter für die Fondsvermögensverwaltung innerhalb der genossenschaftlichen Finanzgruppe. Die sechs eigenständigen Kapitalanlagegesellschaften der 1956 gegründeten Unternehmensgruppe beschäftigen 2.556 Mitarbeiter und verwalten ein Vermögen in Höhe von 232,1 Milliarden Euro. (Stand: 31. Dezember 2014) (JF1)