Studie: Deutsche Städte für viele Investoren zu teuer

Für Immobilieninvestoren ist Deutschland nicht mehr die Nummer eins in Europa. Die Investitionen sanken im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 65 Milliarden Euro (Vorjahr: 68 Milliarden Euro). Dies geht aus der Studie „Emerging Trends in Real Estate: Creating in Impact. Europe 2019“ der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC in Zusammenarbeit mit dem Urban Land Institute hervor. In Großbritannien wurden im gleichen Zeitraum insgesamt 68 Milliarden Euro in Immobilien investiert, womit das Vereinte Königreich im Ranking der europäischen Investitionsstandorte mit Blick auf das Investitionsvolumen den Spitzenplatz einnahm.

Mit Mietsteigerungen rechnen die Investoren europaweit wie schon im Vorjahr am ehesten in Berlin. Sinkende Mieten hingegen werden einzig in Istanbul erwartet – der Stadt werden vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Unsicherheit in der Türkei unter den europäischen Städten auch die schlechtesten Zukunftsaussichten als Investitionsstandort eingeräumt.

Der nahende Brexit mache sich auch beim Blick auf die europäischen Städte bemerkbar. So wurden in Frankfurt im Vergleich zum Vorjahr über 14 Prozent mehr in Immobilien investiert – damit liegt die Stadt mit Investitionen in Höhe von acht Milliarden Euro gemeinsam mit Berlin und hinter Paris auf Platz drei im europaweiten Vergleich. Auf London entfallen zwar noch immer die meisten Investitionen (20 Milliarden Euro), jedoch musste die Stadt einen Rückgang des Investitionsvolumens um mehr als ein Drittel hinnehmen.

Die künftigen Folgen des Brexit für den britischen Immobilienmarkt bewerten die in der Studie befragten Experten dramatisch: So gehen 78 Prozent der Befragten im Jahr 2019 von sinkenden Investitionen in britische Immobilien aus. 77 Prozent rechnen mit einem Wertverfall von Immobilien auf der Insel. 71 Prozent glauben, dass es Großbritannien künftig schwer haben dürfte, Talente für den Arbeitsmarkt anzulocken. „Großbritannien dürfte durch den Brexit einen wichtigen Wettbewerbsvorteil verlieren – das bestätigen die über 800 Immobilienexperten, die wir befragt haben. Es verwundert letztlich nicht, dass sich dies auch in Investitions- und Entwicklungsaussichten für Großbritannien niederschlägt“, sagt Susanne Eickermann-Riepe, Real Estate Leader PwC Deutschland.

Im Ranking der europäischen Städte mit den besten Investment-Gelegenheiten für das kommende Jahr nimmt Lissabon den Spitzenplatz ein. Die Stadt überzeugt vor allem durch überdurchschnittliche Renditen, hohes Wachstum sowie einen wachsenden Bedarf an Entwicklungsprojekten im Bereich der Büroimmobilien.

Als deutsche Städte in den Top-Ten vertreten sind Berlin (Platz zwei), Frankfurt (Platz fünf), Hamburg (Platz sieben) und München (Platz zehn). Als wichtigste Kriterien für die Attraktivität eines Investitionsstandorts nannten die Befragten eine gute Infrastruktur, die Verfügbarkeit von Assets und die Renditeaussichten. „Investoren legen momentan sehr viel Wert auf sichere Investments. Die deutschen Städte profitieren dabei von der wirtschaftlichen und politischen Stabilität Deutschlands. Dennoch werden Berlin, Frankfurt, Hamburg und München von vielen Investoren als überteuert angesehen. Die Gelegenheiten für wirklich attraktive Investitionen in diesen Städten werden immer rarer“, sagt Eickermann-Riepe.

Quelle: Pressemitteilung PwC

PricewaterhouseCoopers International Limited (PwC) ist ein weltweites Netzwerk rechtlich selbstständiger und unabhängiger Unternehmen in den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung und Unternehmens- beziehungsweise Managementberatung. Der PwC-Verbund hat Mitgliedsunternehmen in 157 Ländern. (mb1)

www.pwc.de

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