Studie: Die Wohlstandsformel – was die Deutschen zufrieden macht
Die Deutschen sind insgesamt ein Volk zufriedener Menschen. Jeder Zweite (52 Prozent) sagt, dass er mit seinem Leben zufrieden ist. Nur ein verschwindend geringer Anteil von drei Prozent ist unzufrieden. Das sind die Ergebnisse einer repräsentativen Befragung von mehr als 3.000 Erwachsenen im Auftrag des Asset Managers Union Investment. Einerseits wurde der materielle Wohlstand untersucht, andererseits wurde betrachtet, welche Faktoren zum emotionalen Wohlstand und damit zum Wohlbefinden der Menschen beitragen – gemessen über die Frage nach der allgemeinen Lebenszufriedenheit.
„Die Ergebnisse bestätigen, dass emotionaler und materieller Wohlstand wie zwei Seiten einer Medaille zusammengehören und sich daher kaum getrennt voneinander betrachten lassen“, sagt Hans Joachim Reinke, Vorstandsvorsitzender von Union Investment.
So seien unter anderem die Menschen am zufriedensten, die in den vergangenen zehn Jahren ein eigenes Haus oder eine eigene Wohnung gekauft haben. Bei ihnen liegt der Zufriedenheitswert bei 8,0 auf einer Skala von 0 bis 10. Wer in der vergangenen Dekade sein Wohneigentum abbezahlt hat, kommt auf 7,9. Den gleichen Wert erreichen diejenigen, die in diesem Zeitraum einen Karriereschritt nach oben gemacht haben. Auch die eigene Hochzeit in den vergangenen zehn Jahren verbessert den Zufriedenheitswert auf 7,8. Bemerkenswert: Am zufriedensten sind Menschen, die in den vergangenen zehn Jahren einen größeren Geldbetrag verschenkt haben. Sie bilden mit 8,2 den höchsten Wert auf der Zufriedenheitsskala unter biographischen Gesichtspunkten.
Erwartungsgemäß steige die Lebenszufriedenheit der Befragten auch mit zunehmendem Einkommen und Vermögen. Wer monatlich nur bis zu 1.000 Euro Haushaltsnettoeinkommen zur Verfügung hat, kommt auf einen Zufriedenheitswert von 5,8. Bei einem verfügbaren Haushaltseinkommen von über 4.000 Euro liegt er bei 8,2. Wer frei verfügbare Gelder von über 100.000 Euro hat, kommt auf einen Skalenwert von 8,4, dem höchsten Wert insgesamt. Diejenigen mit weniger als 10.000 Euro auf der hohen Kante erreichen hingegen nur 6,7.
Wer mit seinem Leben zufrieden ist, spart durchschnittlich 481 Euro pro Monat. Das entspricht einer Sparquote von 14,6 Prozent. Alle anderen Sparer kommen auf eine Quote von 11,8 Prozent und legen 316 Euro monatlich beiseite. Hinzu komme: Unzufriedene Menschen sparen häufig gar nicht. Fast zwei Drittel (61 Prozent) der Unzufriedenen sparen nicht.
Quelle: Pressemitteilung Union Investment
Die Union Asset Management Holding AG (Union Investment) mit Sitz in Frankfurt am Main ist der Anbieter für die Fondsvermögensverwaltung innerhalb der genossenschaftlichen Finanzgruppe. Die sechs eigenständigen Kapitalanlagegesellschaften der 1956 gegründeten Unternehmensgruppe beschäftigen rund 2.800 Mitarbeiter. (mb1)