Studie: Drei Viertel der Banken wollen Kosten senken

Die Kosten senken und die Effizienz steigern - diese Ziele verfolgen drei Viertel der Sparkassen sowie Volks- und Raiffeisenbanken (VR-Banken). Die regionalen Banken sehen sich unter starkem Kostendruck und suchen nach Möglichkeiten, weiteren Fusionen und Filialschließungen zu entgehen. 80 Prozent der Sparkassen und 70 Prozent der VR-Banken arbeiten aktuell mit einem Kostensenkungsprogramm, wie die Studie „Lean Finance 2019“ des Beratungsunternehmens Emporias zeige.

„Die Wirkung dieser Kostensenkungsprogramme wird in den meisten Fällen unter den Erwartungen liegen“, prophezeit Dr. Carsten Jacobi, Geschäftsführer bei Emporias. „Wie unsere aktuelle Studie zeigt, geben viele Institute keine konkreten Performance-Ziele für einzelne Teams vor und übertragen ihren Führungskräften und Mitarbeitern somit zu wenig Verantwortung - mit dem Ergebnis, dass alle weitermachen wie bisher.“

Lediglich rund ein Drittel der Banken sagen von sich, dass jeder ihrer Mitarbeiter die Effizienz- und Kostenziele kennt. Auch in Häusern, die derzeit konkret an der Kostenoptimierung arbeiten, sei die Belegschaft nicht besser instruiert. „Wenn Mitarbeiter nicht wissen, was das Ziel ist, dann können sie auch nicht dazu beitragen, es zu erreichen“, sagt Jacobi.

Die Führungskräfte könnten dieses Wissensdefizit nicht ausgleichen, denn nur in wenigen Sparkassen und VR-Banken seien Einzelziele für die verschiedenen Abteilungen definiert: Feste Ziele für einzelne Teams haben nur 14 Prozent der befragten Häuser festgelegt; in den Instituten mit aktuellen Projekten zur Kostensenkung sind es mit 16 Prozent kaum mehr. Die Teamleiter könnten ihre Mannschaft also gar nicht zu einem bestimmten Ziel führen, da es nicht definiert wurde. Eine Verknüpfung von Effizienzzielen mit den Führungskräftegehältern sei bei Sparkassen und VR-Banken die Ausnahme: Nur zehn Prozent der Institute haben die Entlohnung daran gekoppelt. „Bei einer Verknüpfung von Effizienzzielen und Gehaltsvariablen der Führungskräfte geht es nicht darum, Druck zu machen. Vielmehr soll die Verantwortung der Führungskraft für die Teamperformance stärker ins Bewusstsein gerückt werden“, sagt Carsten Jacobi von Emporias. Dafür sei es wichtig, dies auch schriftlich zu fixieren.

Kostensenkungsprogramme krankten also vor allem an der mangelnden Integration in den Arbeitsalltag. „Menschen müssen die Maßnahmen mit Leben füllen und ihre Energie dafür aufwenden, sie umzusetzen. Ansonsten sind die Programme das Papier nicht wert, auf dem sie stehen. Banken begehen einen Kardinalfehler, wenn sie ihre Mitarbeiter nicht einbeziehen und motivieren“, sagt Jacobi.

Quelle: Pressemitteilung Emporias

Emporias Management Consulting mit Sitz in München ist ein mittelständisches Beratungsunternehmen mit den Schwerpunktthemen Transparenz, Prozesse und Zusammenarbeit. Im Fokus stehen Kundenunternehmen aus Industrie und Finanzdienstleistung. (mb1)

www.emporias.de

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