Studie: Eigentum schützt vor der Armut im Alter

Die Altersarmut in Deutschland wird in den nächsten Dekaden stark steigen. Das ist das Ergebnis einer Studie der Bertelmann Stiftung, des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) und dem Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), auf die das Beratungsunternehmen Competent Investment Management hinweist. Laut den Wissenschaftlern wird die Armutsrisikoquote von etwa 16 Prozent in den Jahren 2015 bis 2020 auf 20 Prozent in der zweiten Hälfte der 2030er Jahre zunehmen, also um 25 Prozent steigen. Diese Grundsicherungsquote wird im genannten Zeitraum von etwa 5,5 auf etwa sieben Prozent wachsen. Besonders hoch sei das Risiko für Personen mit geringer Bildung, alleinstehende Frauen und Menschen, die von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen waren oder einen Migrationshintergrund haben.

Insbesondere in Ostdeutschland wird laut Bertelsmann Stiftung die hohe Arbeitslosigkeit in den neunziger Jahren erheblich zur Steigerung der Altersarmut beitragen. Gleiches gelte für Frauen, die in der Vergangenheit aufgrund von Kindererziehung und einer höheren Teilzeitquote im Schnitt signifikant niedrigere Rentenansprüche als Männer erworben haben. Einen starken Einfluss haben zudem lange Zeiten der Arbeitslosigkeit oder eine geringe Ausbildung, als Faktoren die zumeist ein vermindertes Lebenserwerbseinkommen nach sich ziehen.

Das steigende Armutsrisiko im Alter schlage sich auch im gesellschaftlichen Diskurs nieder. 56 Prozent aller Bürger machen sich, laut einer repräsentativen Umfrage der Wirtschaftsberatungsgesellschaft Ernst & Young, Sorgen um ihre Existenz im Ruhestand - mit steigender Tendenz. „Die Mehrheit der Deutschen glaubt nicht mehr an das Mantra, die Rente sei sicher. Die Angst vor Altersarmut reicht bis weit in die Mittelschicht“, kommentiert Sven Thieme, Geschäftsführer der Competent Investment Management aus Coswig, die Studien.

Politische Lösungen für eine sichere und auskömmliche Rente erwarte nur noch ein kleiner Teil der Bevölkerung. Mit 71 Prozent erwartet die überwältigende Mehrheit steigende Beiträge zur Rentenversicherung; 34 Prozent gehen sogar davon aus, dass die Beiträge in den nächsten Jahren stark ansteigen werden. Das ergab eine Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM). Befragt wurden 1.214 Bürger ab 16 Jahren zwischen Ende Mai und Anfang Juni.

Die anhaltend niedrigen Zinsen auf klassische Kapitalanlagen wie Lebensversicherungen und Rentensparpläne, machten das Thema private Altersvorsorge allerdings nicht nur relevant, sondern auch komplex. Gleichzeitig haben sich Arbeitswelt und Erwerbsbiographien in den vergangenen Jahrzehnten dramatisch verändert und bieten vielen Menschen weniger Planungssicherheit. „Menschen und Lebenskonzepte sind individuell und genauso individuell muss auch die Finanzplanung für das Alter erfolgen“, erklärt Sven Thieme, Geschäftsführer der Competent Investment Management, die Herausforderungen. Laut der Bertelsmann-Studie senkt vor allem Immobilieneigentum das Risiko für Altersarmut signifikant. Selbstgenutztes Wohneigentum stelle eine verbreitete Vermögenskomponente zur Einkommenssicherung im Alter dar. Rentner, die in einer abbezahlten eigenen Immobilie wohnen, müssten keine Miete zahlen und verfügten daher über einen höheren finanziellen Spielraum. (DFPA/mb1)

Quelle: Pressemitteilung Competent Investment Management

Die Competent Investment Management GmbH ist spezialisiert auf eine individuelle und langfristige Beratung für Privat- und Geschäftskunden im Bereich Altersvorsorge, Inflation und Steuern.

https://www.competent-investment-management.de

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