Studie: Ein Drittel der Schweizer Privatbanken sind leistungsschwach

Schweizer Privatbanken sind übermäßig von den Finanzmärkten abhängig. Das schwierige Marktumfeld des Jahres 2018 hat die Schwäche der Institute offengelegt: Die meisten Privatbanken haben ihre Geschäfts- und Betriebsmodelle nicht ausreichend verbessert oder ihre Strategie nicht optimal angepasst, um ihren Erfolg nachhaltig zu sichern. Wie die diesjährige Privatbankenstudie des Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmens KPMG und der Universität St. Gallen (HSG) zeigt, konnten die meisten Schweizer Privatbanken ihre verwalteten Vermögen nicht ausreichend steigern. Zudem seien sie zu wenig in Wachstumsmärkten präsent, was die Gewinnung von Neukunden erschwere. Als Folge sei der globale Marktanteil der Schweizer Privatbanken rückläufig.

In ihrer jährlichen Studie untersuchten KPMG Schweiz und die Universität St. Gallen (HSG) insgesamt 87 in der Schweiz tätige Privatbanken und bewerteten die Leistung dieser Privatbanken sowie die wichtigsten Branchentrends. Unter dem Strich war 2018 laut KPMG ein sehr enttäuschendes Jahr für Privatbanken in der Schweiz. Während der Wohlstand weltweit zunehme, stagnieren die Nettoneugelder der Schweizer Privatbanken. Nur wenige Privatbanken konnten über die vergangenen Jahre konstant mehr als fünf Prozent an Nettoneugeldern generieren. Der Median des Nettoneugeldwachstums betrug 2018 nur 0,2 Prozent. Nachdem die tiefen Nettoneugelder über Jahre mit Altlasten, Steuertransparenz (AIA) sowie strengen Regulierungs- und Compliance-Vorschriften begründet wurden, blicken die Privatbanken nun der Realität ins Auge. Zu viele Strategien hätten nicht das erwartete Geschäfts- und Profitabilitätswachstum generiert und die Privatbanken seien zu selten in Wachstumsmärkten präsent, was die Gewinnung von genügend Neukunden weiter limitiere. Als Folge sei der globale Marktanteil der Schweizer Privatbanken rückläufig.

Über die vergangenen Jahre habe sich eine Gruppe von Privatbanken in Schweizer Besitz mit jeweils mehr als 100 Milliarden Schweizer Franken (umgerechnet 920.200 Euro) an verwaltetem Vermögen herausgebildet. Dies habe sich als Erfolgsmodell erwiesen. Die Institute verfügten in der Regel über ein internationales Niederlassungsnetz, das sich auch auf die Wachstumsmärkte erstrecke. Durch die genannte Mindestgröße für nachhaltigen Erfolg verfügten sie über größere Ressourcen für Investitionen und die Geschäftsentwicklung, profitierten von ihrer Marke als Schweizer Vermögensverwalter und erzielten darüber hinaus Größenvorteile. In einer Branche, in der eine teure Onshore-Präsenz für die Expansion in den globalen Wachstumsmärkten notwendig ist, verleihe dies den Banken einen wichtigen Wettbewerbsvorteil.

Nur ein Drittel der Privatbanken konnte 2018 ihre CostIncome-Ratio verbessern. Die mediane Cost-Income-Ratio stieg um 1,9 Prozentpunkte auf ein neues Allzeithoch von 83,6 Prozent. Diese Verschlechterung wurde primär von kleinen und leistungsschwachen Banken getrieben. (DFPA/mb1)

Quelle: Pressemitteilung KPMG

KPMG ist ein Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen und in Deutschland mit rund 10.700 Mitarbeitern an mehr als 20 Standorten präsent.

www.kpmg.com

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