Studie: Engel & Völkers analysiert Kaufkriterien deutscher Ferienimmobilieneigentümer
Bei der Entscheidung für den Kauf einer Ferienimmobilie spielt eine Reihe von Faktoren eine entscheidende Rolle. Das wichtigste Kaufkriterium bleibt jedoch nach wie vor die Lage. Diese Erkenntnis resultiert aus einer Studie, die das Maklerunternehmen Engel & Völkers mit dem Forsa-Institut durchgeführt hat. Im Rahmen der Untersuchung wurden insgesamt 506 Ferienimmobilien-Besitzer sowie 511 Personen, die in den nächsten ein bis zwei Jahren den Kauf einer Ferienimmobilie planen, befragt.
„Wir beobachten einen zunehmenden Trend zum Erwerb von Ferienimmobilien als Renditeobjekte sowie die Nutzung als Ort für Remote Working als Alternative zum meist städtischen Erstwohnsitz", sagt Sven Odia, CEO der Engel & Völkers Unternehmensgruppe, und führt weiter aus: „Standorte im Ausland rücken dabei immer mehr in den Fokus der Ferienimmobilien-Interessenten."
Die Kontaktbeschränkungen infolge der Corona-Pandemie hätten das Privatleben und den Arbeitsalltag vieler Menschen vermehrt nach Hause verlagert. „Mit der wachsenden Anforderung an die Funktionalität von Wohnräumen und der zunehmenden Zeit, die wir daheim verbringen, wächst auch der Wunsch nach noch mehr Platz und Rückzugsmöglichkeiten im Zweitwohnsitz", erklärt Odia. So war beim Erwerb der Ferienimmobilie für die meisten Besitzer die Lage das entscheidendste Kriterium: 89 Prozent gaben an, dass sie diese beim Kauf als (sehr) wichtig empfinden. Für 72 Prozent war ein Garten beziehungsweise Außenbereich zudem (sehr) wichtig. Die Anzahl der Zimmer spielte für 57 Prozent der Besitzer eine wichtige Rolle und 46 Prozent haben besonderen Wert auf eine großzügige Wohnfläche gelegt.
Rund zwei Drittel der Besitzer (63 Prozent) gaben Deutschland als Standort ihrer Ferienimmobilie an, während nur etwa 36 Prozent ein Objekt im Ausland besitzen. Bei den Interessenten hingegen plant circa die Hälfte den Erwerb einer Ferienimmobilie in Deutschland, während sich 43 Prozent gezielt nach einer Immobilie im Ausland umschauen.
Unter den befragten Ferienimmobilien-Besitzern verfügt die große Mehrheit (77 Prozent) über ein Objekt in ländlicher Lage, während der Anteil der Ferienimmobilien in städtischer Lage lediglich 22 Prozent beträgt. Bei denjenigen, die den Erwerb einer Ferienimmobilie beabsichtigen, ist diese Differenz noch ausgeprägter: 85 Prozent der Kaufinteressenten gaben an, eine Immobilie in ländlicher Lage zu suchen, während nur zehn Prozent eine städtische Lage bevorzugen. „Während der Großteil der Besitzer von Ferienimmobilien (70 Prozent) ihr Objekt meist selbst nutzt, haben potenzielle Ferienimmobilien-Käufer vermehrt auch das Renditepotenzial im Blick", konstatiert Odia. Nur etwa jeder fünfte Eigentümer teilt sein Objekt zeitweise (21 Prozent). In diesem Fall wird die Immobilie von den meisten Besitzern für einen Zeitraum zwischen 17 und 32 Wochen vermietet (38 Prozent).
Von den Ferienimmobilien-Interessenten hingegen planen nahezu zwei Drittel (65 Prozent), ihr Objekt sowohl selbst zu nutzen als auch in die Vermietung zu geben. Der anvisierte Vermietungszeitraum beträgt dabei manchmal sogar mehr als 32 Wochen (24 Prozent). Knapp ein Drittel beabsichtigt, ihre zukünftige Immobilie ausschließlich zur Eigennutzung zu erwerben (32 Prozent). Zusätzlich zu einer guten Erreichbarkeit seien dabei vor allem Regionen im Ausland interessant, in denen die Kaufpreise noch moderat ausfallen und in denen es somit noch gute Einstiegsmöglichkeiten gibt. Die Algarve in Portugal oder die Kykladen im Süden Griechenlands werden immer häufiger nachgefragt. (DFPA/mb1)
Engel & Völkers ist ein Dienstleistungsunternehmen in der Vermittlung von hochwertigen Wohn- und Gewerbeimmobilien sowie von Yachten und Flugzeugen im Premium-Segment. Das Unternehmen beschäftigt über 12.000 Mitarbeiter und ist mehr 30 Ländern auf vier Kontinenten präsent.