Studie: ETF bei Anlage von Vermögenswirksamen Leistungen immer beliebter
Die Nachfrage der Ebase Kunden nach Exchange Traded Funds (ETF) nimmt von Monat zu Monat zu, wie das monatliche hauseigene Fondsbarometer belegt. Das spiegele sich laut Kai Friedrich, Sprecher der Geschäftsführung der B2B-Direktbank Ebase, auch bei der Anlage von Vermögenswirksamen Leistungen (VL) wider. „In diesem Jahr hat sich jeder zweite neue VL-Kunde unseres Hauses für einen ETF entschieden“, so Friedrich. Zum Vergleich: Im Jahr 2014 hatte nur jeder vierte Ebase Kunde bei einem neuen VL-Vertrag auf ETF gesetzt.
Deutschlandweit hat sich dieser Trend indes noch nicht niedergeschlagen, wie die aktuelle Ebase-Untersuchung „VLSparen mit ETFs in Deutschland“ zeigt. Demnach liegt die ETF-Quote beim VL-Sparen insgesamt bei unter ein Prozent.
Zudem gibt es noch erhebliches Wachstumspotenzial bei VL-Verträgen. Jeder dritte Berechtigte lässt in Deutschland seine Ansprüche verfallen. „Insgesamt sind das Leistungen von etwa 1,6 Milliarden Euro jährlich, die für die Altersvorsorge genutzt werden könnten, aber leider nicht abgerufen werden“, sagt Friedrich. So haben mehr als 20 Millionen Bürger einen Anspruch auf VL-Leistungen, von denen rund 7 Millionen diese jedoch nicht nutzen. „Sie verschenken damit nicht nur die ihnen grundsätzlich zustehenden Leistungen, sondern auch die Erträge, die im Rahmen von ETF-Sparplänen anfallen können.“
Unter denjenigen, die sich für VL-Sparen mit ETF entschieden haben, sind prozentual mehr männliche Anleger (68 Prozent) und auch überproportional viele Jüngere im Alter zwischen 30 und 49 Jahren. Regional finden sich überdurchschnittlich viele ETF-VL-Sparer in den Großstädten Frankfurt, München und Düsseldorf. Auf Landesebene nutzen beispielsweise in Hamburg, Berlin, Hessen und dem Saarland bereits heute mehr als 30 Prozent der Ebase Kunden ETF zur Anlage ihrer Vermögenswirksamen Leistungen.
Bei den beliebtesten Indizes zum VL-Sparen mit ETF dominiert der weltweite Aktienindex MSCI World (55,6 Prozent der neuen ETF-VL-Sparpläne). Erst mit Abstand folgen die Indizes Dow Jones Global Titans (weltweiter Aktienmarkt; 8,0 Prozent), TecDax (Technologieaktien Deutschland; 6,3 Prozent), Nasdaq 100 (Technologieaktien USA; 5,0 Prozent) und DAX (BlueChips Deutschland; 4,9 Prozent). „Das zeigt, dass die Anleger auch beim VL-Sparen bevorzugt auf bekannte Indizes zugreifen“, resümiert Friedrich. „Mehr als die Hälfte von ihnen setzen auf eine breit gestreute, globale Aktienanlage. Interessant ist, dass technologielastige Indizes deutlich an Beliebtheit zugelegt haben.“ (DFPA/JF1)
Quelle: Pressemitteilung Ebase
Die European Bank for Financial Services GmbH (Ebase) ist eine B2B-Direktbank mit Sitz in Aschheim bei München. Zu den Mandanten des 2002 gegründeten Unternehmens zählen Finanzvertriebe, Versicherungen, Banken, Vermögensverwalter und Kapitalverwaltungsgesellschaften. Diese lassen von Ebase Kundendepots mit einem Gesamtvolumen in Höhe von rund 35 Milliarden Euro verwalten.