Studie: Europas Verbraucher mit gutem Gespür für Immobilienmarkt
Nicht immer deckt sich bei Verbrauchern das subjektive Gefühl mit objektiv gemessenen Daten. Im Falle des Immobilienmarktes und der öffentlichen und medialen Diskussion um Preise und Mieten können Europas Verbraucher aber ihrem Bauchgefühl vertrauen. Gefühlt teuer ist auch gemessen teuer und der Unmut über die Wohnungspolitik ist dort am größten, wo am wenigsten gebaut wird. Das ist das Ergebnis eines Studienvergleichs der Bank ING Deutschland.
Die Beratungsgesellschaft Deloitte untersuchte in ihrem „Property Index“ verschiedene Aspekte des Immobilienmarktes in europäischen Ländern und Städten, beispielsweise die Entwicklung des Preisniveaus oder die Bautätigkeit. Beim Vergleich der Studienergebnisse mit den Resultaten der repräsentativen Verbraucherumfrage „ING International Survey“ zeigen sich einige Zusammenhänge zwischen objektiven Daten und subjektiven Wahrnehmungen der Verbraucher.
Zwei Drittel der Spanier sehen ihr Land auf dem falschen Weg in der Wohnungspolitik – was laut ING damit zusammenhängen könnte, dass dort im vergangenen Jahr nur 1,53 neue Wohneinheiten je 1.000 Einwohner fertiggestellt wurden. „Überfüllt“ finden ihren Immobilienmarkt vor allem Niederländer, Briten und Polen. Polen und Großbritannien sind auch die Länder mit dem geringsten Wohnungsbestand je 1.000 Einwohner.
Das Preisniveau wird dann als teuer empfunden, wenn für die Anschaffung einer Immobilie eine hohe Anzahl an Jahresgehältern fällig wird. Das ist vor allem in Tschechien, Polen und Großbritannien der Fall. In Deutschland sind Immobilien – ungeachtet lokaler Preisübertreibungen – insgesamt als erschwinglich zu betrachten. (DFPA/JF1)
Quelle: Pressemitteilung ING
Die ING-DiBA AG ist eine Privatkundenbank mit Sitz in Frankfurt am Main. Die Kerngeschäftsfelder im Privatkundengeschäft sind Spargelder, Wertpapiergeschäft, Baufinanzierungen, Verbraucherkredite und Girokonten. Im Segment Commercial Banking ist das Firmenkundengeschäft der Bank zusammengefasst. Für die ING in Deutschland arbeiten an den Standorten Berlin, Frankfurt, Hannover und Nürnberg und Wien rund 4.000 Mitarbeiter.