Studie: Greenfield-Ansatz ermöglicht Finanzinstituten innovativer zu sein als Fintechs

Die nächste große Innovationswelle in der Finanzdienstleistungsbranche wird von etablierten Unternehmen ausgehen. Zu diesem Schluss kommt der aktuelle State of Financial Services-Report von Oliver Wyman, der im Rahmen des Weltwirtschaftsforums in Davos vorgestellt wird.

In einer Branche wie dem Finanzwesen erfolgen zu viele Prozessschritte noch manuell. Analysen zeigen, dass viele Kunden aktuell mit dem Service von Finanzdienstleistern unzufrieden sind. Bestehende Finanzsysteme zu digitalisieren und manuell aufwändige Prozesse zu minimieren, könnte jedoch viele Jahre in Anspruch nehmen. Gleichzeitig verschärft sich der Wettbewerb, denn immer mehr Unternehmen drängen mit innovativen digitalen Produkten und Dienstleistungen auf den Markt.

An dieser Stelle kommt der Greenfield-Ansatz zum Tragen: Hierbei wird - bildlich gesprochen wie auf einer freien, grünen Wiese - ein Vorhaben von Grund auf neu, unabhängig und ohne Schnittstelle zum bestehenden Unternehmen entwickelt. So können nicht nur aktuelle Trends und Kundenbedürfnisse, sondern auch Technologien wie Data Analytics und Künstliche Intelligenz sowie neue Regulierungen direkt bei der Entwicklung berücksichtigt werden, da die Schranken veralteter Legacy-Systeme ihnen nicht den Weg in eine fortschrittliche Zukunft versperren.

„Für eine Branche, die mit der Übertragung und Verwahrung von Geld gewissermaßen ein elektronisches Produkt anbietet, erfolgen zu viele Prozessschritte noch manuell“, sagt Gökhan Öztürk, Partner im Bereich Financial Services bei Oliver Wyman. „Etablierte Unternehmen werden darauf setzen, die Fesseln ihrer alten Infrastruktur abzuwerfen und unbelastet neue Wege zu beschreiten.“

Erste Ergebnisse dieses Ansatzes sind bereits auf dem Markt beziehungsweise befinden sich in Planung. Neben der RBS Group (Bó) arbeitet auch die National Australia Bank (QuickBiz) und die deutsche Versicherungsgesellschaft Ergo (Nexible) an neuen Technologien. Goldman Sachs hat mit der Einführung seiner Onlinebank Marcus in den USA und in Europa den Einstieg in das Privatkundengeschäft bereits geschafft.

Der Greenfield-Ansatz ist ein Versuch, beim Kundenangebot mit den Herausforderern gleichzuziehen oder diese sogar zu übertreffen. Mithilfe moderner Technologie, einer offenen Plattformstruktur und externer Dienstleister ist es möglich, innerhalb eines Jahres für zwischen zehn und 60 Millionen Euro neue Banking- und Versicherungsplattformen zu entwickeln. Angesichts des Vorteils, dass sie über enorme Ressourcen und von Beginn an über einen Bestandskundenstamm verfügen, werden Finanzdienstleister darauf setzen, die Fintech-Konkurrenz mit Greenfield-Plattformen auszustechen.

Quelle: Pressemitteilung Oliver Wyman

Oliver Wyman ist eine international tätige Managementberatung mit weltweit über 5.000 Mitarbeitern. In Deutschland berät das Unternehmen von den Standorten München, Frankfurt, Düsseldorf, Hamburg und Berlin aus. (TH1)

www.oliverwyman.de

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