Studie: Hybrides Arbeiten braucht moderne Büros als sichere Basis

Die Pandemie wirkt sich auf die Büroarbeitszeit in den großen Staaten Europas sehr unterschiedlich aus – in Deutschland ist die Veränderung jedoch besonders stark. So verbrachten deutsche Arbeitnehmer vor 2020 im Schnitt 4,5 Tage pro Woche im Büro. Heute liegt die Quote bei 2,3 Tagen und wird perspektivisch wieder auf 2,6 Tage steigen. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie „Hybrid Work Decoded“ des Immobiliendienstleisters JLL, in der kürzlich mehr als 5.000 Arbeitnehmer in 15 Ländern zu ihren Arbeitsgewohnheiten und zu ihren Erwartungen an das Arbeitsumfeld befragt wurden.

Dabei zeichne sich ein wichtiger Punkt ab: Das Büro muss hybrides Arbeiten aktiv unterstützen, damit Angestellte gesunde Routinen entwickeln und etablieren können. Voraussetzung dafür sei, dass das Büro die Vielfalt der Arbeitsweisen und -prozesse strukturell abdecken kann – zum Beispiel für konzentriertes Arbeiten ebenso wie kollaboratives Arbeiten im Team. „Die strikte Trennung von Stillarbeit im Homeoffice und Teamarbeit im Büro ist ein Mythos. Denn auch im Homeoffice finden viele Mitarbeitende nicht immer die optimalen Bedingungen, um konzentriert zu arbeiten. Das Büro muss deshalb auch diesen Bereich abdecken“, stellt Martina Williams, Head of JLL Work Dynamics DACH (Deutschland, Österreich und Schweiz) and CEE (Zentral- und Osteuropa), fest.

Völlig anders sei die Entwicklung hingegen in Frankreich und Italien, wo die Werte mit 4,2 Tagen und 4,3 Tagen zwar von einem leicht niedrigeren Niveau gestartet sind, seitdem aber schrittweise zurückgehen und künftig voraussichtlich bei 3,1 Tagen beziehungsweise 2,9 Tagen liegen werden. Zugleich stehen viele Bürokräfte laut Studie nun vor der Qual der Wahl: Zwar hätten viele mehr Freiheiten bei der Ortswahl, doch nicht allen falle es leicht, das richtige Umfeld für die jeweilige Arbeit zu bestimmen beziehungsweise mit entsprechend sinnvoller Ausstattung zur Verfügung zu haben und dies auch zeitlich miteinander zu koordinieren. Die JLL-Studie verdeutliche, dass das Büro vor allem für das soziale Miteinander, die Gruppenarbeit mit externen Teilnehmern und wegen seiner technischen Ausstattung geschätzt wird. Im Homeoffice stehen laut JLL hingegen die Vereinbarkeit mit dem Privatleben, Wohlfühlen und konzentriertes Arbeiten im Vordergrund. Zugleich muss das Büro aber auch so ausgestattet sein, dass konzentriertes Arbeiten jederzeit möglich sei. „Das Büro sollte ein flexibles Angebot unterschiedlicher Set-ups an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter machen. Wer konzentriertes Arbeiten ins Homeoffice auslagert, riskiert die Bindung der Angestellten an das Unternehmen und deren Identifikation. Auch die Einarbeitung neuer Mitarbeiter und das gemeinsame Voneinander lernen, wird im Homeoffice erschwert, was durchaus nachteilige Auswirkungen auf den Unternehmenserfolg haben kann“, warnt Williams. Das Büro werde zum tragenden Pfeiler erfolgreicher Personalpolitik: „Ein mit diesem Hintergrundwissen gestaltetes Arbeitsumfeld kann für viele Menschen deshalb den Unterschied machen, sich für einen Arbeitgeber zu entscheiden oder sich noch stärker mit dem Unternehmen und der Gemeinschaft im Büro zu identifizieren“, macht Martina Williams deutlich. (DFPA/mb1)

Jones Lang Lasalle Incorporated ist ein international tätiges Dienstleistungs-, Beratungs- und Investment-Management-Unternehmen im Immobiliensektor mit Sitz in Chicago. Das Unternehmen bietet unter der Marke JLL in mehr als 80 Ländern Dienstleistungen für Eigentümer, Nutzer und Investoren an.

www.jll.de

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