Studie: Institutionelle Investoren riskieren mehr für höhere Renditen

Angesichts ausgeprägter Wertschwankungen, größerer Risiken und nach wie vor niedriger Renditen, verstärken institutionelle Investoren zugunsten höherer Erträge derzeit ihre Investments in vergleichsweise riskanten Anlageformen. Zu diesem Ergebnis gelangt eine internationale Umfrage der Investmentgesellschaft Natixis Global Asset Management unter institutionellen Investoren. Gleichzeitig verdoppeln institutionelle Investoren zwar ihre Aktivitäten im Bereich Risikomanagement, um so die Anforderungen an Wachstum und ihren Liquiditätsbedarf langfristig besser erfüllen zu können, geben jedoch an, noch bessere Instrumente zur Identifizierung von Risiken in ihren Portfolios zu benötigen.

Nur wenige Institutionen setzen bei der Steuerung des Portfoliorisikos ausschließlich auf höhere Anleihengewichtungen. Obwohl etwas mehr als die Hälfte der Befragten (54 Prozent) die Auffassung vertritt, dass eine Diversifikation mittels traditioneller Anlageklassen einen adäquaten Schutz vor Rückschlagsrisiken bieten kann, sind nur drei Prozent davon überzeugt, dass diese Strategie im kommenden Jahr ausreichen wird. Vielmehr sind die Investoren der Meinung, dass Risikobudgetierung (87 Prozent), Diversifikation über verschiedene Sektoren (86 Prozent), Währungsabsicherungen (75 Prozent) und der verstärkte Einsatz alternativer Investments (76 Prozent) effektivere Methoden zur Steuerung des Portfoliorisikos darstellen.

Obwohl institutionelle Investoren der Meinung sind, dass alternative Investments zur Risikostreuung und -steuerung auf Portfolioebene beitragen, geben 55 Prozent an, sich wegen des Liquiditätsbedarfs nur in begrenztem Maße in alternativen Investments engagieren zu können. So vertreten 71 Prozent die Auffassung, dass die strengeren Solvenz- und Liquiditätsvorgaben, die weltweit eingeführt worden sind, dazu geführt haben, dass man sich inzwischen stärker auf eher kurzfristige Anlagehorizonte und liquidere Anlageformen konzentriert. Vor diesem Hintergrund stelle die Bedienung von Verbindlichkeiten, die sich über mehrere Jahrzehnte erstrecken, eine beträchtliche Herausforderung dar. So erklären die Befragten, dass ihnen die Abwägung langfristiger Wachstumsziele gegenüber dem langfristigen Liquiditätsbedarf im Hinblick auf das Risikomanagement den größten Anlass zur Sorge gibt.

Fast 60 Prozent der institutionellen Investoren erklären, dass die Berücksichtigung der ESG-Faktoren (ökologische, soziale und Corporate Governance-Kriterien) eine Möglichkeit darstellt, Alpha zu generieren. Ebenso viele Institutionen halten diese Vorgehensweise für eine Option, um allgemeine Risikofaktoren, wie etwa Gerichtsprozesse, Umweltschäden oder soziale Konflikte einzudämmen.

Über 46 Prozent der Befragten geben an, dass eine der größten Herausforderungen darin besteht, einen fundierten Überblick über die unterschiedlichen Risikoengagements auf Portfolioebene zu erhalten. Das Erreichen von Risiko-/Ertragszielen verlangt von den Entscheidungsträgern ferner, auch außerhalb ihres eigenen Teams nach Spezial-Expertise Ausschau zu halten. So lagern immer mehr Institutionen die Verwaltung ihrer Portfolios zumindest teilweise aus. Etwa 40 Prozent der institutionellen Investoren greifen derzeit außerdem auf externe CIOs und/oder Treuhänder zurück. Insgesamt haben jene Organisationen, die externe Dienstleistungen nutzen, das Management von 37 Prozent ihres gesamten Anlagevermögens ausgelagert.

Quelle: Pressemitteilung Natixis

Natixis Global Asset Management, S.A. ist die Asset-Management-Gesellschaft der Investmentbank der französischen Sparkassen und Genossenschaftsbanken Natixis. Natixis Global Asset Management mit Sitz Paris und Boston verwaltet per 31. Dezember 2016 ein Vermögen in Höhe von 877,1 Milliarden US-Dollar. (JF1)

www.ngam.natixis.com

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