Studie: Interesse für den Kapitalmarkt steigt, Sparquote nimmt ab
Laut der Emnid-Studie „Sparen 2014“, die im Auftrag der Postbank erstellt wurde, beeinflusst das anhaltend niedrige Zinsniveau die Vorliebe der Deutschen für bestimmte Anlageformen. So lässt mittlerweile jeder zweite Befragte sein Kapital auf dem Girokonto stehen. 2013 taten dies 45,2 Prozent und 2011 waren es 38,2 Prozent. Gleichzeitig nimmt das Interesse für Kapitalmarktprodukte zu. Jeder vierte Befragte legt sein Geld unter anderem in Fonds und Aktien an. 2013 waren es 16,9 Prozent.
Die Sparquote sank nach 11,5 Prozent im Jahr 2008 kontinuierlich auf zehn Prozent im Jahr 2013. 76,9 Prozent der Bundesbürger legen Geld zurück, so ein weiteres Ergebnis der Umfrage. 41,3 Prozent sparen jeden Monat, rund ein Viertel (23,4 Prozent) legt unregelmäßig Geld beiseite und 12,2 Prozent der Befragten sparen regelmäßig mehrmals im Jahr.
Besonders viel gespart wird in Hessen. Das aktuelle Sparvermögen ist in diesem Bundesland mit 41.407 Euro pro Kopf doppelt so hoch wie die Ersparnisse des Durchschnittsdeutschen (20.713 Euro) und fast viermal so hoch, wie das der Menschen in Mecklenburg-Vorpommern. Sie verfügen mit 10.789 Euro über das geringste Sparguthaben von allen Deutschen.
Platz zwei belegen mit 26.614 Euro Guthaben auf dem Sparbuch die Hamburger, die Berliner landen mit 25.537 Euro auf dem dritten Platz.
Quelle: Presseinformation Postbank
Die Postbank Gruppe ist mit rund 14 Millionen Kunden, 18.000 Beschäftigten und einer Bilanzsumme von 161,5 Milliarden Euro einer der großen Finanzdienstleister Deutschlands. Ihr Schwerpunkt ist das Geschäft mit Privatkunden sowie kleinen und mittelständischen Unternehmen. Das Unternehmen ist eine Tochter der Deutschen Bank. (Unternehmensangaben per 31.12.2013) (TH1)