Studie: Investorenrisiken und -chancen durch Dekarbonisierung

Für den Übergang zu einer klimaneutralen Weltwirtschaft fehlt es in vielen Branchen immer noch an den notwendigen Schlüsseltechnologien. Zu diesem Ergebnis kommt das Feri Cognitive Finance Institute in seiner aktuellen Studie, die in Zusammenarbeit mit ISS-Ethix Climate Solutions erstellt und im Rahmen der 23. UN-Klimakonferenz in Bonn vorgestellt wurde.

Vor allem beim Thema Dekarbonisierung – also der Abkehr von kohlenstoffhaltigen Energieträgern – bestehe in vielen Sektoren noch erheblicher Nachholbedarf. „Die selbstgesteckten Dekarbonisierungsziele der Unternehmen und die bislang ergriffenen Transformationsmaßnahmen klaffen zum Teil weit auseinander“, sagt Dr. Kevin Schaefers, Co-Founder des Feri Cognitive Finance Institute. Daraus resultierten signifikante und nachhaltige Risiken für Investoren – aber auch Chancen. „Im Zuge der UN-Klimaziele und der damit verbundenen Dekarbonisierung müssen zahlreiche Unternehmen neu bewertet werden – vor allem bezogen auf ihre Öl- und Gasreserven“, so Schaefers. Dadurch eröffneten sich jetzt im Rahmen einer langfristigen Anlagestrategie neue Optionen.

Die Studie gibt einen Überblick über den Status Quo der Transformation in den betroffenen Sektoren sowie über ihren Einfluss auf die Kapitalmärkte. „Klimawandel und Dekarbonisierung haben weit reichende Auswirkungen auf alle industriellen Sektoren, aber sie unterscheiden sich in ihrer Intensität, Dauer und Bedrohung“, sagt Dr. Maximilian Horster, Head of ISS-Ethix Climate Solutions: „Investoren müssen daher im Hinblick auf die langfristige Entwicklung alle Sektoren beobachten.“

Für einen besonders hohen Anteil an den weltweiten direkten CO2-Emissionen ist laut IPCC die Elektrizitäts- und Wärmeproduktionsbranche verantwortlich (25 Prozent), gefolgt von Land- und Forstwirtschaft (24 Prozent), Industrie (21 Prozent), Transport (14 Prozent) sowie Immobilien (6,4 Prozent). „In keiner dieser Branchen konnten wir bislang hinreichende Fortschritte in den Schlüsseltechnologien feststellen, die für den Übergang zu einer klimaneutralen Weltwirtschaft erforderlich sind“, betont Schaefers. Auch beim Thema Transparenz fehle es an Signalen aus der Wirtschaft: Laut Studie berichtet nur eine Minderheit der Unternehmen in diesen Sektoren über ihre Emissionen. „Wenigstens diese Maßnahme sollte angesichts der UN-Klimaziele zum jetzigen Zeitpunkt selbstverständlich sein“, so Schaefers.

Doch auch auf Seiten der Investoren gebe es Nachholbedarf: Laut Feri Cognitive Finance Institute unterschätzen Investoren sowohl das Risiko einer möglichen Carbon-Blase („Carbon Bubble“) als auch die Investitionschancen, die sich im Zuge der Dekarbonisierung von ganzen Volkswirtschaften ergeben.

Quelle: Pressemitteilung Feri

Die 1987 gegründete Feri-Gruppe mit Sitz in Bad Homburg ist in den Geschäftsfeldern Vermögensberatung und -verwaltung sowie Wirtschaftsforschung tätig. Seit 2006 gehört die Unternehmensgruppe zum MLP-Konzern. Zusammen werden Vermögen in Höhe von 31,5 Milliarden Euro betreut (Stand: 31. Dezember 2016). (JF1)

www.feri.de

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