Studie: Kirchliche Investoren in Sachen Nachhaltigkeit vorne
Bei institutionellen Investoren haben nachhaltige Investments eine hohe Bedeutung im Rahmen der Portfoliosteuerung. Das belegt eine Studie des CFin – Research Center for Financial Services, durchgeführt in Kooperation mit der Evangelischen Bank (EB). So halten 62 Prozent der Umfrageteilnehmer nachhaltige Geldanlagen im Portfolio, 36 Prozent gestalten ihr Portfolio zum überwiegenden Teil nachhaltig, weitere 25 Prozent planen eine nachhaltig ausgerichtete Investition in der Zukunft. Dagegen schließen sieben Prozent nachhaltige Geldanlagen auch für die Zukunft aus. Die größte Ausprägung im Bereich nachhaltiger Geldanlagen ist bei kirchlichen Investoren festzustellen. Dort investieren bereits 100 Prozent in Geldanlagen mit nachhaltigem Schwerpunkt.
Bei den befragten Banken liegt der Anteil an nachhaltigen Assets bei 44 Prozent, bei Versicherungen bei 62 Prozent. Die große Mehrheit wissenschaftlicher Studien (92 Prozent) bestätigt einen positiven oder zumindest neutralen Zusammenhang zwischen Integration von Nachhaltigkeitsfaktoren und guter Unternehmensperformance. Auch Investoren erwarten einen positiven Einfluss, dennoch investiert bisher nur knapp die Hälfte mehrheitlich in nachhaltige Assets. Prof. Jens Kleine, CFin – Research Center for Financial Services in München: „Überrascht hat uns der Unterschied zwischen Anspruch und Wirklichkeit: Obgleich nachhaltige Anlageaspekte vom Großteil der Investoren als sehr wichtig eingestuft werden, investieren die wenigsten mehrheitlich nachhaltig. Zukünftig planen jedoch viele, ihren Anteil nachhaltiger Geldanlagen auszubauen. Kirchen nehmen hier eine echte Vorreiterrolle ein.“
Thomas Katzenmayer, Vorstandsvorsitzender der Evangelischen Bank, freut sich über den bedeutenden Stellenwert nachhaltiger Investments bei kirchlichen Institutionen: „Befragte Kirchen, unter anderem Kunden der Evangelischen Bank, investieren ausnahmslos nachhaltig. Auch gemessen am investierten Gesamtvolumen belegen kirchliche Organisationen in Deutschland den ersten Platz im Bereich der nachhaltigen Geldanlage. Diese Entwicklung bestätigt uns in dem Ausbau und in der Stärkung unseres Bereiches EB – Sustainable Investment Management (EB-SIM). Wir gehen von steigenden Anfragen und Ansprüchen der institutionellen Investoren aus. Diesen erfreulichen Trend begleiten wir mit attraktiven nachhaltigen Produkt- und Dienstleistungsangeboten.“
Quelle: Pressemitteilung Evangelische Bank
Die Evangelische Bank eG ist ein genossenschaftlich organisiertes, nachhaltiges Kreditinstitut. Als moderner Finanzdienstleister bietet sie Spezial-Know-how und umfassende Finanzlösungen für den kirchlich-diakonischen und sozialen Bereich. Mit einer Bilanzsumme von 7,3 Milliarden Euro ist die Evangelische Bank die größte Kirchenbank und zählt zu den zehn größten Genossenschaftsinstituten in Deutschland. Mit ihrer Tochtergesellschaft der EB – Sustainable Investment Management GmbH bietet das Finanzinstitut nachhaltige Investmentlösungen für institutionelle Kunden aus den Bereichen Kirche und Diakonie, Pensionskassen, Versorgungswerke, Stiftungen sowie Einrichtungen der Gesundheits- und Sozialwirtschaft. (JF1)