Studie: Mangel an Produkten treibt Büromieten an A- und B-Standorten
An den Büromärkten deutscher A- und B-Standorte herrscht anhaltend positive Dynamik, so das Ergebnis der Studie „Regionaler Büromarktindex“ des Asset Managers Corpus Sireo. An den 19 untersuchten B-Standorten lagen die Angebotsmieten zum Ende des ersten Halbjahres 2017 bei 8,73 Euro pro Quadratmeter. Gegenüber dem Jahresende 2016 bedeutet das einen Anstieg von 1,9 Prozent. In den Top-7-Metropolen stiegen die Angebots-Büromieten im selben Zeitraum um 2,1 Prozent auf 13,97 Euro pro Quadratmeter.
Der Anstieg der Büromieten in den B-Städten im ersten Halbjahr 2017 beruhte vor allem auf Zuwächsen im gehobenen Preissegment, aber auch bei preisgünstigen Objekten. Die Angebotsmieten an den B-Standorten lagen im Großteil zwischen 5,00 und 12,50 Euro pro Quadratmeter, die Spitzenwerte jedoch jenseits von 18,00 Euro. Neubauflächen wurden für durchschnittlich 12,17 Euro pro Quadratmeter (plus 1,6 Prozent gegenüber Ende 2016) angeboten, wobei besonders das gehobene Bürosegment zulegen konnte. Neubauten in zentraler Lage – die teuersten 20 Prozent des Angebots – wurde im Durchschnitt für 14,30 Euro pro Quadratmeter angeboten (Vorjahr: 14,00 Euro). Eine zunehmend beliebter werdende Alternative zum Neubau sind Gebäude aus der Altersklasse ab 1995. Dieses Segment hat seit dem Jahreswechsel am stärksten angezogen: Büros aus dieser Zeit werden im Schnitt für 8,69 Euro pro Quadratmeter (plus 2,7 Prozent) angeboten.
Bei den B-Standorten ist Freiburg der Spitzenreiter. Dort wurden zur Jahresmitte 2017 im Schnitt 11,96 Euro pro Quadratmeter Bürofläche aufgerufen; Mainz folgte mit 10,91 Euro pro Quadratmeter auf dem zweiten Platz. Auf dem Podest stehen ebenfalls Augsburg und Regensburg, wo die durchschnittlichen Angebotsmieten seit Ende 2016 um jeweils 9,0 Prozent zulegen konnten. Leipzig und Dresden bleiben – unverändert seit Start der Studie im Jahr 2008 – die preiswertesten B-Standorte Deutschlands. Die beiden Sachsen-Metropolen lagen zur Jahresmitte 2017 gleichauf bei 7,14 Euro pro Quadratmeter im Schnitt.
Unter den A-Standorten lag München an der Spitze mit einer Angebotsmiete von durchschnittlich 16,80 Euro pro Quadratmeter (plus 2,2 Prozent gegenüber Ende 2016). Den zweiten Platz belegt Frankfurt am Main gefolgt von Berlin mit 13,74 Euro pro Quadratmeter (plus 6,1 Prozent). Damit zog Berlin erstmals seit Auflegung des „Regionalen Büromarktindex“ im Jahr 2008 an Hamburg vorbei (13,07 Euro pro Quadratmeter, plus 0,9 Prozent).
Quelle: Pressemitteilung Corpus Sireo
Der Asset Manager Corpus Sireo beschäftigt 530 Mitarbeiter an elf Standorten in Deutschland und Luxemburg und ist eine eigenständige Business-Unit von Swiss Life Asset Managers (CH). Mit Gesellschaften in der Schweiz, Frankreich und Deutschland managt Swiss Life Asset Managers ein Immobilienvermögen im Wert von insgesamt mehr als 67 Milliarden Euro (per 31. Dezember 2016). Hierzu zählen neben Investments der Swiss Life Asset Managers Gruppe auch im Kundenauftrag gemanagte direkte und indirekte Immobilienanlagen. (JF1)