Studie: Neue Wohnungsgemeinnützigkeit schafft keinen bezahlbaren Wohnraum

Um zu überprüfen, ob die diskutierte Wiedereinführung der Wohnungsgemeinnützigkeit zu mehr bezahlbarem Wohnraum führt, hat der ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss gemeinsam mit der LEG Immobilien AG beim Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) eine Studie zur Wohnungsgemeinnützigkeit in Auftrag gegeben. Im Ergebnis wurden mehrere Gründe festgestellt, warum diese nicht zielführend sei und zurecht im Jahr 1989 abgeschafft wurde.

So hätten laut Studie gemeinnützige Unternehmen außerhalb des Marktmechanismus nur wenige Anreize, wirtschaftlich zu agieren, sodass Einsparungen in der Bewirtschaftung die Folge wären. Es drohten zudem neue Wohn-Ghettos und Problemviertel, da die Mittel der gemeinnützigen Wohnungsunternehmen nicht mehr ausreichten, die Qualität der Bestände leide und nur noch Haushalte ohne Alternativmöglichkeiten die Wohnungen anmieten würden. Für Kommunen bedeute eine neue Wohnungsgemeinnützigkeit zudem einen hohen Kostenaufwand, denn werden öffentliche Unternehmen wieder gemeinnützig, entfielen für die Kommunen etwa die Einnahmen aus der Gewinnabführung. Teilweise seien dann sogar zusätzliche Subventionen der Kommunen nötig.

Statt einer neuen Wohnungsgemeinnützigkeit, so stellt das IW Köln fest, gebe es bessere Instrumente, um den Wohnungsbau anzukurbeln. Hierzu gehörten etwa die Ausweisung von Bauland und die Senkung der Auflagen, um die Herstellungskosten nicht weiter in die Höhe zu treiben. „Angesichts der angespannten Immobilienmärkte in unseren Groß- und Universitätsstädten und Ballungsräumen braucht die Immobilienwirtschaft bessere und geeignetere Rahmenbedingungen zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum“, sagt Rolf Buch, Vorsitzender des ZIA-Ausschusses Wohnen. „Eine neue Wohnungsgemeinnützigkeit dagegen würde die bestehenden Probleme nicht lösen.“

„Die LEG hat auch Wurzeln in der Wohnungsgemeinnützigkeit, daher kennen wir die Nachteile aus eigener Erfahrung“, sagt Thomas Hegel, Vorstandsvorsitzender von LEG Immobilien. „Gerade wir als kapitalmarktorientiertes Unternehmen erfüllen die Erwartungen unserer Aktionäre, indem wir Verantwortung übernehmen und unsere Quartiere und Nachbarschaften stärken, um so langfristig unseren Unternehmenserfolg zu sichern."

Quelle: Pressemitteilung ZIA

Der Zentrale Immobilien Ausschuss e.V. (ZIA) mit Sitz in Berlin ist eine Interessenvertretung der deutschen Immobilienwirtschaft. Er hat die Verbesserung des wirtschaftlichen, rechtlichen, steuerlichen und politischen Umfelds der Immobilienbranche zum Ziel und versteht sich als Stimme der Immobilienwirtschaft. (mb1)

www.zia-deutschland.de

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