Studie: Offshore-Windenergie ist wettbewerbsfähig
Der Ausbau von Windparks auf See blieb bislang hinter den Prognosen von Experten zurück, obwohl das Potenzial der Stromerzeugung aus Offshore-Windkraftanlagen weltweit enorm ist. Hohe Kosten, die der Bau und Betrieb der Anlagen fernab vom Land verursacht, gelten dafür als Hauptgrund. Doch jetzt könnte ein Wendepunkt erreicht sein: Neue Offshore-Windparks in den Niederlanden beweisen, dass die Kosten deutlich gesenkt werden können. Hierauf macht die Unternehmensberatung Roland Berger in einer Studie aufmerksam.
Mit Gesamtkosten von 87 Euro pro Megawattstunde (MWh) erzeugter Strommenge hat etwa das Projekt „Borssele“ den Abstand zu Onshore-Windparks halbiert und liegt heute schon unter den 115 Euro pro MWh, die sich die Branche erst für 2020 als Ziel gesetzt hat. Damit wird laut Roland Berger Offshore-Windstrom viel schneller wettbewerbsfähig als erwartet, was in den kommenden Jahren zu einem starken Wachstumsschub führen dürfte.
Was hinter diesem „erstaunlichen Erfolg“ steckt und wie er die Zukunft der Offshore-Windkraft beeinflussen wird, erläutert Manfred Hader, Windenergie-Experte von Roland Berger im Videointerview unter https://youtu.be/EzVdvM1N5D8.
Weitere Informationen beinhaltet die Studie „Offshore wind power - Takeaways from the Borssele wind farm“, für die die Roland Berger-Experten das Borssele-Projekt im Detail analysiert und die verschiedenen Ansatzpunkte für Kostensenkungen herausgearbeitet haben.
Quelle: Pressemitteilung Roland Berger
Roland Berger Holding AG ist eine 1967 gegründete Unternehmensberatungsgesellschaft mit Sitz in München. Die Gesellschaft beschäftigt rund 2.400 Mitarbeiter in 36 Ländern. Die 50 Büros von Roland Berger befinden sich an zentralen Wirtschaftsstandorten weltweit. (TH1)