Studie: Online-Banking bei Filialbanken lässt zu wünschen übrig
Online-Banking gibt es mittlerweile auch bei fast jeder Filialbank. Einen wirklich guten Mix aus Service, Konditionen und Online-Sicherheit bieten allerdings nur die wenigsten. Das ist das Ergebnis einer Studie des Deutschen Instituts für Service-Qualität (DISQ), das 15 Filialbanken unter die Lupe genommen hat. Das DISQ prangert „teils horrende Sollzinsen“ an, stuft die Konditionen für Tages- und Festgeld als „unattraktiv“ ein und hält den Kundenservice für „verbesserungsfähig“.
Testsieger der Studie mit dem Qualitätsurteil „gut“ ist die Commerzbank. Das Institut biete den besten telefonischen Service, der sich etwa durch eine hohe Kompetenz der Hotline-Mitarbeiter auszeichne. Auch der Internetauftritt erziele dank des hohen Informationswertes ein „ausgesprochen positives Ergebnis“. Stärkster Bereich in puncto Konditionen sei das Brokerage - vor allem durch das bei aktiver Nutzung kostenlose Depot und die relativ niedrigen Orderkosten.
Den zweiten Rang belegt die Postbank, ebenfalls mit dem Qualitätsurteil „gut“. Das Unternehmen punkte mit vergleichsweise attraktiven Ratenkreditkonditionen und dem Brokerage. Zu den Stärken im Servicebereich zähle die rund um die Uhr erreichbare Hotline, an der es im Test nur zu kurzen Wartezeiten gekommen sei. Rang drei nimmt die Santander Bank ein (Qualitätsurteil: „gut“). Das kostenlose Girokonto des Finanzinstitutes biete beispielsweise als einziges Produkt einen Habenzins sowie auch vergleichsweise niedrige Sollzinsen von 7,79 Prozent.
Quelle: Pressemitteilung Deutsches Institut für Service-Qualität
Das Deutsche Institut für Service-Qualität (DISQ) verfolgt das Ziel, die Servicequalität in Deutschland zu verbessern. Das Marktforschungsinstitut mit Sitz in Hamburg führt zu diesem Zweck unabhängige Wettbewerbsanalysen und Kundenbefragungen durch. (TH1)