Studie: Rekord-Fertigstellungszahl für Hotelzimmer im Jahr 2019

In Deutschland werden im Jahr 2019 so viele Hotelzimmer fertiggestellt wie noch nie. Das prognostiziert eine gemeinsame Studie des Projektentwicklers Benchmark Real Estate und des Analyseunternehmens Bulwiengesa zum Hotelneubau in Deutschland. Die Ergebnisse der Studie basieren auf einer Analyse der Bautätigkeit im Hotelsegment für Neubauten mit mindestens 40 Zimmern. Damit wurde im vierten Jahr in Folge die Bauaktivität am deutschen Hotelimmobilienmarkt analysiert.

Einige der Ergebnisse: 2019 erwarten die Autoren die Fertigstellung von 27.612 Hotelzimmern verteilt auf 173 Betriebe – ein Zuwachs von rund 70 Prozent gegenüber 16.282 Zimmern im Vorjahr (Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre: 12.406). A-Städte stellen den wichtigsten Markt für Hotelentwicklungen dar. Im Jahr 2018 entstanden dort rund 9.200 Zimmer und damit mehr als die Hälfte des gesamten Neubaus. Frankfurt am Main (2.455), München (2.357) und Berlin (1.004) verzeichneten dabei den größten Zimmerzuwachs. Im Verhältnis zu den Metropolen werden sich die Märkte in B- und C-Städten in den Jahren 2019 und 2020 noch dynamischer entwickeln. Dort wachse die Zimmerzahl prozentual am stärksten.

Auf Produktseite setzt sich laut Studie die Dominanz der Drei- bis Viersternehotels weiter fort. Dieses Segment macht zwischen 2016 und 2018 rund 83 Prozent aller neu errichten Zimmer aus. Rückläufig entwickelten sich dagegen die Fertigstellungszahlen von Budget-Produkten (15 Prozent). Der Luxusbereich (drei Prozent) hatte traditionell einen sehr geringen Anteil am Gesamtmarkt. Auffällig sei der Zuwachs bei Longstay-Hotels, die für längere Aufenthalte konzipiert sind. Der absolute Zubau sei zwar verhältnismäßig gering, mit einem durchschnittlichen Zuwachs von elf Prozent in den Jahren 2016 bis 2018 lag der Neubau aber über den in den Vorjahren zu verzeichnenden zwei bis sieben Prozent. Longstay-Konzepte – also Hotelzimmer für längere Aufenthalte, die meist mit einer kleinen Küche ausgestattet sind, konnten ihren Marktanteil neben A-Städten auch in B-Städten deutlich steigern. 2018 wurde knapp ein Viertel aller Longstay-Zimmer in B-Städten realisiert.

Spitzenreiter bei der Anzahl der Übernachtungen waren Berlin, München, Hamburg und Frankfurt. Der Autoren sehen deshalb durch das steigende Angebot nur geringe Verdrängungseffekte. Gleichzeitig komme es derzeit in einzelnen Teilmärkten wie Hamburg oder Düsseldorf zu Auslastungsrückgängen. „Der deutsche Hotelimmobilienmarkt entwickelt sich weiterhin dynamisch und ist gerade für institutionelle Investoren interessant. Der Markt reift jedoch zunehmend und eine sorgfältige Due Diligence ist gerade vor den ersten Anzeichen einer sich abkühlenden Konjunktur eine Pflichtaufgabe. Investoren und Entwickler sollten daher Teilmärkte und das Produkt sehr genau verstehen“, kommentiert Götz U. Hufenbach, geschäftsführender Gesellschafter von Benchmark Real Estate die Ergebnisse.

Silvia Beck, Niederlassungsleiterin der Bulwiengesa in Frankfurt, sagt: „In den letzten Jahren wurden deutlich mehr neue Hotels in Deutschland gebaut. Lange Zeit konzentrierte sich die Bauaktivität vor allem auf die deutschen A-Städte. Inzwischen rücken auch immer mehr Mittelstädte in den Fokus von Projektentwicklern und Investoren. Da sich gleichzeitig die touristische Nachfrage positiv entwickelt, dürften sich die Verdrängungseffekte insgesamt in Grenzen halten. Deutlich zu erkennen ist auch 2018 wieder die starke Expansion der Kettenhotellerie der vergangenen Jahre – über 82 Prozent aller realisierten Zimmer werden von Hotelketten betrieben.“ (DFPA/mb1)

Quelle: Gemeinsame von Pressemitteilung Bulwiengesa und Benchmark Real Estate

Die Bulwiengesa AG ist ein unabhängiges Marktforschungs- und Beratungsunternehmen in den Themenfeldern Immobilien sowie Standort- und Regionalanalyse. Es beschäftigt 80 Mitarbeiter an den Standorten Berlin, München, Hamburg und Frankfurt am Main.

www.benchmarkgroup.de

Die Benchmark Real Estate GmbH konzipiert, plant, realisiert und vermarktet Immobilienprojekte in deutschen Zukunftsregionen. Mit dem Fokus auf Büro-, Hotel- und Wohnimmobilien bietet die Gesellschaft mit Standorten in Frankfurt am Main, Duisburg und Berlin bundesweit ihre Leistungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette eines Immobilien-Developments an.

www.bulwiengesa.de

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