Studie untersucht Effizienzsteigerungsprogramme der Finanzindustrie

Rund 70 Prozent aller Finanzdienstleister im deutschsprachigen Raum planen innerhalb der nächsten zwölf Monate die Umsetzung eines Programms, um effizienter zu werden. Dabei spielen Maßnahmen zur Ertragssteigerung mittlerweile eine ähnlich große Rolle wie Kosteneinsparungen. Dies sind Ergebnisse einer Studie der Managementberatung Horváth & Partners zu Effizienzsteigerungsprogrammen in der Finanzindustrie.

Dabei gebe es große Unterschiede zwischen den Top- und den Low-Performern der Branche. Insgesamt sollten Finanzdienstleister nach Meinung von Horváth & Partners noch mutiger werden und eine umfassende Digitalisierungsstrategie entwickeln – bevor die Konkurrenz ihr Geschäftsmodell übernimmt.

„Um profitabel zu bleiben, sollten Banken mittelfristig 30 Prozent der Kosten einsparen oder zusätzliche Erträge in gleicher Höhe erwirtschaften“, empfiehlt Dr. Marcus Dahmen, Leiter des Beratungsbereichs Banking Transformation bei Horváth & Partners. Zwar haben alle befragten Institute die Kosten im Blick. Jedoch ist die absolute Höhe der geplanten Einsparungen verglichen mit der Vorgängerstudie aus dem Jahr 2016 auf den ersten Blick rückläufig: 2016 plante die Branche noch Einsparungen von rund 67 Milliarden Euro. Heute sind es insgesamt etwa 57 Milliarden Euro. Die Mehrheit der Befragten plant nur noch Einsparungen von bis zu 15 Prozent. Allerdings hat sich der Anteil der Häuser, die Einsparungen von mehr als 20 Prozent anstreben, gegenüber 2016 fast verdoppelt. „Wir beobachten ein klares Auseinanderdriften der Institute: Während die Top Performer sich deutlich ambitioniertere Ziele zur Steigerung der Effizienz setzen, sind die Low Performer mutloser geworden“, sagt Dahmen. Horváth & Partners hat die Top- und Low-Performer anhand der Cost Income Ratios (CIR) aus 2015 und 2016 ermittelt. Die Banken mit den jeweils unteren und oberen 40 Prozent der CIRs gelten als Top- beziehungsweise Low Performer. Fast drei Viertel der Low Performer streben Kosteneinsparungen von unter 15 Prozent an, obwohl sie bereits jetzt schon weniger profitabel seien. Von den Top-Performern planen hingegen rund ein Drittel eine Reduzierung der Kosten um mehr als 20 Prozent.

Ein ähnliches Bild zeige sich auf der Ertragsseite: Während jeder zweite Top Performer seine Erträge um mehr als 15 Prozent steigern möchte, ist es bei den Low Performern nur jeder fünfte. Würden die angestrebten Ertragssteigerungen tatsächlich in die Tat umgesetzt, entspräche das einer Summe von rund 51 Milliarden Euro. „Dass die Summe der geplanten Ertragssteigerungen in etwa der Höhe der Kostenreduzierungen entspricht, ist neu. In unserer Befragung vor zwei Jahren gaben 41 Prozent der Finanzdienstleister ausschließlich Kosteneinsparungen als Maßnahmen zur Effizienzsteigerung an“, sagt Dahmen.

Knapp ein Drittel der künftigen Erträge soll dabei aus neuen Einnahmequellen kommen. Dazu zählen beispielsweise die Erschließung neuer Kundengruppen, die Nutzung neuer Vertriebswege oder der Aufbau eines digitalen Ökosystems.

Quelle: Pressemitteilung Horváth & Partners

Horváth & Partners ist eine international tätige, unabhängige Managementberatung mit Sitz in Stuttgart. Das Unternehmen beschäftigt mehr als 700 Mitarbeiter an Standorten in Deutschland, Österreich, Rumänien, Saudi-Arabien, der Schweiz, Ungarn und den Vereinigten Arabischen Emiraten. (mb1)

www.horvath-partners.com

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