Studie: Vermögen von Milliardären steigt weltweit
Nach einem rückläufigen Vorjahr betrug der Vermögenszuwachs unter den reichsten Menschen der Welt in diesem Jahr 17 Prozent. Das zeigen die Ergebnisse der Studie „Billionaires Insights 2017: New value creators gain momentum“, für die die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC die Vermögensdaten von 1.400 Milliardären weltweit ausgewertet hat. Der Wertzuwachs war damit doppelt so hoch wie die Wachstumsrate des MSCI World Index, in dem die Entwicklungen der Aktien in 23 Industrieländer abgebildet werden.
Die Studie zählt in diesem Jahr weltweit 145 neue Milliardäre, die 2,8 Millionen neue Arbeitsplätze geschaffen haben. Insgesamt wird der Anteil an Self-Made-Milliardären unter den Reichsten der Welt immer größer. Zum Vergleich: Im Jahr 1995 hatten nur 45 Prozent der Milliardäre ihren Reichtum aus eigener Kraft erwirtschaftet. Aktuell liegt ihr Anteil schon bei 70 Prozent.
„Für die neuen Self-Made-Milliardäre ist die Bedeutung von Netzwerken überdurchschnittlich hoch. Sie tun sich nicht nur zusammen, um gemeinsame Geschäfte voranzutreiben, sondern auch, um Charity-Aktionen und philanthropische Projekte zu gestalten. Das ,Giving Pledge‘-Projekt ist ein prominentes Beispiel hierfür“, sagt Markus Hammer, Partner bei PwC Deutschland und Leiter des Bereichs Asset & Wealth Management.
Starker Wachstumstreiber für das weltweite Vermögen war die Entwicklung auf dem asiatischen Markt, wo es so viele neue Milliardäre gibt wie nie zuvor. „Sollte sich diese Entwicklung fortsetzen, dürfte Asien innerhalb der kommenden vier Jahre auch beim Gesamtvermögen an den USA vorbeiziehen“, sagt Hammer.
In näherer Zukunft kündigen sich laut PwC Umbrüche an. Im Laufe der kommenden 20 Jahre würden rund 2,4 Billionen US-Dollar Vermögen an die nächste Generation vererbt werden. Sehr wohlhabende Familien stünden damit einem großen Wandel gegenüber, den sie nun aktiv gestalten müssten.
Quelle: Pressemitteilung PwC
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