Studie: Zunehmendes Interesse von Vermögenseigentümern an Co-Investments
Die Investmentgesellschaft State Street gibt die Ergebnisse ihrer neuesten Untersuchung mit dem Titel „A New Climate for Growth: Adapting Models to Thrive“ („Ein neues Umfeld für Wachstum: Mit Modellanpassung zum Erfolg“) bekannt. Diese zeigt, dass Vermögenseigentümer durch Konsolidierung und Co-Investments Größenvorteile erzielen und bestimmte Schlüsselfunktionen auslagern, während sie andere im eigenen Unternehmen aufbauen.
In den vergangenen fünf Jahren hat nahezu ein Drittel der befragten Vermögenseigentümer bestimmte Aktivitäten rund um die Vermögensverwaltung im eigenen Unternehmen etabliert. Knapp ein Viertel plant dies innerhalb der nächsten zwölf Monate zu tun. Zwei Drittel der Vermögenseigentümer glauben zudem, dass institutionelle Investoren mit mehreren Fonds diese in den nächsten fünf Jahren zunehmend konsolidieren werden.
Allerdings sahen sich Vermögenseigentümer bei der Eingliederung von Funktionen in das eigene Unternehmen mit vielfachen Herausforderungen konfrontiert. Etwas mehr als die Hälfte der Umfrageteilnehmer gab an, dass das Management des Eingliederungsprozesses an den betrieblichen Ressourcen zehrt. Knapp 60 Prozent der Befragten hatten zudem Probleme, Mitarbeiter mit den notwendigen Kenntnissen und Fähigkeiten dafür zu finden.
Mehr als die Hälfte der befragten Vermögenseigentümer sehen Co-Investments – bei denen zwei oder mehr Institutionen sich für ein Investment zusammenschließen – als Möglichkeit, um neue Fachkenntnisse zu gewinnen. In den nächsten zwölf Monaten planen jeweils mehr als zwei Drittel der befragten Vermögenseigentümer Co-Investments in Infrastruktur (68 Prozent), Immobilien (65 Prozent) und Private Equity (48 Prozent) zu tätigen. Darüber hinaus zeigt die Untersuchung, dass Vermögenseigentümer ihr Engagement in diesen illiquiden Vermögenswerten in den nächsten zwölf Monaten erhöhen wollen.
Der Trend hin zur Fokussierung auf Skalengewinne führt auch dazu, dass Prioritäten neu bewertet werden – so weiten Vermögenseigentümer bestimmte Aktivitäten stark aus, während sie andere auslagern. Mehr als ein Drittel der Vermögenseigentümer haben bestimmte Funktionen ausgelagert, damit sie sich auf Mehrwert generierende Aktivitäten im Unternehmen fokussieren können. Mehr als ein Drittel hat Funktionen ausgelagert, die sie intern nicht schnell genug skalieren konnten.
Oliver Berger, Leiter der Abteilung Asset Owner Solutions & Strategic Market Initiatives im Bereich Sector Solutions EMEA bei State Street sagte: „Da der steigende Kostendruck und die anhaltend niedrigen Anleiherenditen das Anlageumfeld systematisch verändern, bestehen kaum Zweifel, dass die in unserer Untersuchung identifizierten Trends anhalten werden. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Vermögenseigentümer nach höheren Anlageergebnissen bei gleichzeitig niedrigeren Kosten streben, um ihren Zahlungsverpflichtungen nachkommen zu können. Damit diese Strategie der Erzielung von Skalengewinnen, der Neubewertung interner Ressourcen und der Überprüfung externer Unterstützung erfolgreich sein kann, ist das Finden der richtigen Partner für die Zusammenarbeit entscheidend.“
Quelle: Pressemitteilung State Street
State Street Corporation ist ein Spezialist bei Dienstleistungen für institutionelle Investoren. Mit 27,5 Billionen Euro unter Verwahrung und Administration und 1,9 Billionen Euro unter Verwaltung ist State Street in mehr als 100 Märkten weltweit tätig. (Stand: 31. Dezember 2016) (JF1)