Studie zur Wahrnehmung von InsurTechs: „Innovativ, aber nicht unbedingt seriös“

Sogenannte InsurTechs, also Unternehmen, die neue Dienstleistungen und Geschäftsmodelle im Versicherungsbereich entwickeln, versuchen mit frischen Ideen, modernen Technologien und lockerer Kundenansprache den Markt für Versicherungsprodukte umzukrempeln sowie etablierten Versicherern und Versicherungsmaklern Marktanteile streitig zu machen. Zwei Drittel (69 Prozent) der Finanzenentscheider und -mitentscheider in Deutschland sind der Ansicht, dass Verbraucher von den alternativen Anbietern profitieren können. Dies geht allerdings einher mit einer wahrgenommenen Überforderung. Fast vier von fünf (78 Prozent) der Versicherungskunden sind der Ansicht, dass der Finanz- und Versicherungsmarkt durch die neuen Angebote unübersichtlicher wird. Dies zeigt die dritte Befragungswelle des „FinTech Tracker“ des Marktforschungs- und Beratungsinstituts Yougov, für den rund 1.000 private Finanzentscheider befragt wurden.

Die Stärke der InsurTechs gegenüber klassischen Angeboten bestehe aus Konsumentensicht in der klaren, einfachen Darstellung der Produkte sowie dem schnellen, einfachen Abschlussprozess online oder per App. Auch profitieren die neuen Anbieter gegenüber klassischen Anbietern von einer weniger förmlichen Ansprache, wodurch die Produkte besonders für jüngere Verbraucher an Attraktivität gewinnen. „Ein klarer Vorteil klassischer Versicherer gegenüber den relativ neuen InsurTechs ist das Vertrauen, dass Verbraucher diesen entgegenbringen. Gerade bei Versicherungen orientieren sich Versicherungsnehmer stärker an großen Gesellschaften mit Tradition und gutem Ruf“, sagt Jutta Rothmund, Senior Consultant bei Yougov und Leiterin der qualitativen Studie. „So werden die Angebote der InsurTechs zwar als innovativ, aber nicht unbedingt als seriös angesehen.“

„Beispielsweise ist das Konzept von Friendsurance für die Verbraucher auf den ersten Blick durchaus interessant, dabei zieht vor allem das Versprechen von Schadenfreiheitsboni. Bei näherer Betrachtung ist den Konsumenten aber nicht klar, wo genau der Vorteil zum klassischen Versicherungsprinzip besteht. Dementsprechend ist die Abschlussbereitschaft hier auch eher gering. So können sich im Yougov ,FinTech Tracker‘ nur 13 Prozent der Markenkenner von Friendsurance vorstellen, dort Kunde zu werden“, so Rothmund weiter.

„Die Ergebnisse unserer Studien zeigen, dass InsurTechs frischen Wind in die Branche bringen, indem sie Konsumentenwünsche aufgreifen und Versicherungen eine gewisse Leichtigkeit und Einfachheit geben. Damit reduzieren sie die Barrieren gerade jüngerer Konsumenten, sich mit dem Thema Versicherungen zu beschäftigen. In Punkto Vertrauenswürdigkeit und Beratungskompetenz können und müssen sie aber von den etablierten Anbietern einiges lernen. Versicherungen sind und bleiben ein ernsthaftes Thema, das auch Jüngere nicht auf die leichte Schulter nehmen. Letztlich können InsurTechs und klassische Anbieter gegenseitig voneinander lernen und profitieren“, so Rothmund.

Quelle: Pressemitteilung Yougov

Die Yougov Deutschland AG ist die deutsche Niederlassung der weltweit tätigen Yougov-Gruppe mit Hauptsitz in London und Standorten in den USA, Skandinavien und dem Nahen Osten. Das Marktforschungsinstitut hat sich auf die Erforschung der Finanzdienstleistungs- und Versicherungsmärkte spezialisiert. (mb1)

www.yougov.de

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