Syz Asset Management: Nebenwerte - kleiner bedeutet nicht schwächer
Nebenwerte haben sich in zwölf der vergangenen 17 Jahre besser entwickelt als Large Caps und liegen seit Jahresbeginn gegenüber dem Large-Cap-Index um rund 5,5 Prozent in Führung. Viele europäische Aktienanleger setzen dagegen aufgrund ihrer Tradition und Prognosesicherheit auf Großunternehmen. Für den Vermögensverwalter Syz Asset Management drückt sich darin eine Fehleinschätzung aus, die zu einer unangemessenen Gewichtung von Nebenwerten führt.
Claire Shaw, Fondsmanagerin bei SYZ, betont: „Anleger sollten nicht annehmen, dass mit der zunehmenden Marktkapitalisierung eines Unternehmens auch sein inhärentes Risiko abnimmt. Die Risikofaktoren eines Unternehmens zu verstehen, heißt nicht, dass man weiß, welchen Weg ein Unternehmen einschlagen wird oder wie es geführt wird; es geht darum, zu verstehen, wie ein Unternehmen unabhängig von seiner Größe einen Wettbewerbsvorsprung bewahren kann.“
Anleger, die einen selektiven Ansatz verfolgen und eingehende Analysen betreiben, könnten Unternehmen ausfindig machen, deren Bilanzen schlanker sind und deren Fremdverschuldung geringer ist. Bei solchen Unternehmen sei auch die Wahrscheinlichkeit geringer, dass sie durch wirtschaftliche Turbulenzen erschüttert werden. Für Shaw liegt das Geheimnis der Anlage in Nebenwerten im Kauf hochwertiger Qualitätsunternehmen mit Nettoliquidität in der Bilanz und günstigen Bewertungen.
Shaw bestätigt, dass Kleinunternehmen gegenüber Veränderungen im Konjunkturzyklus und Phasen mit erhöhter Volatilität anfälliger sind. Andererseits würden für überzeugungsgetriebene Anleger diese Marktsituationen Kaufgelegenheiten schaffen. Auf lange Sicht, heißt es, ist die Volatilität ein Freund der geduldigen und langfristig orientierten Anleger.
Mittels des internen Anlageprozesses identifiziert Syz Unternehmen, die gute Renditen für die Anleger erzielen können und ein hohes Nettoliquiditätsniveau aufweisen. Obgleich sich der Mythos eines kargen Renditeumfelds im Anlagesegment der Nebenwerte hält, gibt es eine Menge Unternehmen, die einen freien Cashflow erwirtschaften, betont Shaw.
Ein „Small-Cap-Aufschlag“ sei eine übertriebene Verallgemeinerung, nennen die Asset Manager als weiteres Argument. Der eigene Investmentprozess vermeide die Zahlung des Aufschlags. „Wir betreiben vor der Anlage in hochwertige Qualitätsunternehmen möglichst pessimistische juristische Analysen und Szenario-Planungen, bei denen der Aufschlag für Kleinunternehmen vermindert ist.“
Quelle: Marktanalyse Szy Asset Management
Syz Asset Management ist die auf institutionelle Vermögensverwaltung spezialisierte Sparte der Syz-Gruppe. Sie bietet Anlagelösungen für institutionelle Anleger und Finanzintermediäre. (TS1)