T. Rowe Price: Neue Hoffnung für die globale Wirtschaft?

Bedeutende Zentralbanken haben ihre restriktive Geldpolitik zurückgefahren. Dieser Schritt markiere eine Trendwende im Vergleich zum vergangenen Jahr, in dem reichliche Zinserhöhungen umgesetzt wurden und die Zentralbanken Schritte unternommen haben, um die aufgeblähten Bilanzen zu reduzieren. Das schreibt Andrew Keirle, Portfoliomanager beim Vermögensverwalter T. Rowe Price, in einem Marktkommentar und geht der Frage nach, ob der Wechsel zu einer vorsichtigeren Haltung eine neue Liquiditätsversorgung ermöglicht und den besorgten Investoren neue Hoffnung geben könnte.

So sei insbesondere der Richtungswechsel der Federal Reserve (Fed), die angibt, datenabhängiger geworden zu sein, ein wesentlicher Treiber für die Rally der Risk-Assets, die Anfang des aktuellen Jahres zu sehen war. Darüber hinaus habe die Europäische Zentralbank (EZB) die Möglichkeit einer neuen Finanzierungsrunde für Banken zur Sprache gebracht und die australische Zentralbank die Option einer Zinssenkung in Betracht gezogen: „Die zurückhaltende Rhetorik einiger großer Zentralbanken hat den Optimismus der Anleger so angeheizt, dass die finanziellen Bedingungen im Jahr 2019 eventuell lockerer werden“, sagt Keirle.

Diese Entwicklungen bedeuten für die Kreditmärkte eine willkommene Atempause: „Die Fed hat die Emission von Unternehmensanleihen effektiv unterstützt“, so Keirle. Das Umfeld sei für Investment-Grade-Unternehmen, die Anleihen begeben, positiver als im zweiten Halbjahr 2018.

Wenn die großen Zentralbanken weiterhin so locker wirtschaften und den Märkten mehr Liquidität zur Verfügung gestellt wird, könnte sich, so Keirle, auch das kurze Ende der Kurve in den meisten traditionellen Anleihemärkten gut entwickeln. Hochentwickelte Länder, in denen die Zinssätze bereits eingepreist wurden, seien besonders attraktiv, da diese Anhebungen möglicherweise auf unbestimmte Zeit zurückgedrängt werden könnten. Ein Beispiel biete Israel, wo das Wachstum nachgelassen hat und die Inflation auf das untere Ende der Zielerwartung der Zentralbank zurückgegangen ist.

Laut Keirle könnte eine lockerere Haltung der Fed für einige Märkte mit höherem Carry die Tür für Zinssenkungen öffnen. Indien habe dies bereits genutzt und es bestehe die Möglichkeit, dass andere Länder - wie etwa Mexiko - folgen könnten. „Das kurze Ende des lokalen Anleihemarktes in Mexiko könnte profitieren, wenn sich in den USA weitere Anzeichen für eine Abschwächung des Wachstums zeigen“, sagt Keirle. Auch Schwellenländeranleihen in Lokalwährung könnten von lockeren Finanzbedingungen profitieren. Keirle: „Der erste Zufluss zeigt sich in Schwellenländeraktien und Hartwährungsanleihen. Dennoch könnten lokale Schwellenländeranleihen als nächstes positiv durch eine erhöhte Risikoneigung der Anleger beeinflusst werden.“

Die lokalen Schulden von Ländern wie Indonesien und Rumänien würden sich durch attraktive Bewertungen auszeichnen. Diese Dynamik würde sich laut Keirle jedoch nur dann aufrechterhalten, wenn das Wachstum außerhalb der USA, insbesondere in China und der Eurozone, längerfristig deutliche Anzeichen einer Verbesserung zeigen würde. „Auch ein Investment in Währungen wie den argentinischen Peso und die türkische Lira könnten sich lohnen, wenn die globale Liquidität weiterhin die Märkte dominiert“, so Keirle abschließend.

Quelle: Marktkommentar T. Rowe Price

T. Rowe Price ist eine globale Investmentgesellschaft mit 962 Assets under Management per 31. Dezember 2018. Das 1937 gegründete Unternehmen hat seinen Sitz in Baltimore (USA) und ist mit eigenen Büros in den USA und Kanada, EMEA und Asien präsent. (JF1)

www.troweprice.com

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