T. Rowe Price optimistisch für Konsumgüter und Technologie
Ein Jahrzehnt nach Ausbruch der globalen Finanzkrise ist ein gesundes Maß an Skepsis angebracht. Auch der aktuelle Bullenmarkt wird irgendwann enden. Aktuell bewegen sich die Kurs-Gewinn-Verhältnisse ungefähr zwischen zehn bis 15 Prozent über den Höchstständen von 2007. Zugleich liegen sie damit noch im Durchschnitt der vergangenen 20 Jahre. Der fundamentale Hintergrund für die Aktienmärkte ist noch solide, schreibt die Investmentgesellschaft T. Rowe Price zusammenfassend. „Insgesamt bleiben wir für die globalen Aktienmärkte vorsichtig optimistisch“, sagt Laurence Taylor, als Portfoliospezialist im Haus verantwortlich.
Für die Anleger sei es wie in jeder Phase des Marktzyklus wichtig, sich auf die grundlegende Bottom-up-Strategie zu konzentrieren. „Selbstzufriedenheit ist in jeder Umgebung riskant. Daher bewerten wir ständig unsere Meinungen und das Risiko-Ertragsprofil unserer Beteiligungen. Wir werden weiterhin aktiv auf der Suche nach dauerhaften Unternehmen sein, bei denen wir die besten Wachstumschancen sehen und die Renditen verbessern. Wir sehen auf dem heutigen Markt weiterhin viele Chancen, auch wenn die Märkte bereits stark gestiegen sind“, berichtet Taylor.„Fest steht, dass die Unternehmensgewinne gestiegen sind. Dies ist die fundamentale Grundlage für Anleger, von steigenden Aktienkursen auszugehen.“
Kritisch merkt T. Rowe Price an, dass es unwahrscheinlich ist, dass alle Schuldner auf ein Ende der expansiven Geldpolitik vorbereitet sind. Andererseits sei die Inflation nicht gestiegen. „Wir glauben, dass es auch weiterhin zu keiner signifikanten Inflation kommen wird. Und dies ist grundsätzlich ein positives Signal für die Bullen“, betont Taylor. Der technologische Fortschritt habe den traditionellen Kapitalmarktzyklus für Unternehmen grundlegend verändert. Hinzu komme die Globalisierung, die dazu beigetragen hat, den Welthandel anzukurbeln und die Produktionspreise zu senken. Beide Kräfte wirken disinflationär.
Technologischen Verschiebungen schaffen Vorteile für die Nutzer und führen zu Marktanteilsgewinnen für die entsprechenden Unternehmen, so T. Rowe Price. Dies sei eine Chance für zukunftsorientierte Investoren. Interessant seien Segmente, die durch Veränderungen und Unterbrechungen definiert sind – insbesondere zyklische Konsumgüter und Technologie. Sie eigneten sich für ein aktives Management, wobei die Vorteile für die Gewinner gegenüber den Verlierern signifikant seien. „Wir sehen daher nicht die typischen Spätzyklus-Treiber für das Gewinnwachstum und die Inflation, die in der Vergangenheit genauere Prognosen zuließen“, unterstreicht Taylor. Ein Maß der Selektivität in Bezug auf späte Zyklusaktien werde im Gegensatz zu einem Top-Down-zyklischen Ansatz zum Kauf von zinssensitiven Unternehmen wichtig sein. Entscheidend sei es nun, proaktiv und schnell zu reagieren und offen für Veränderungen zu sein, wenn die disruptiven Kräfte sich ausbreiten oder wenn die Disruptoren selbst zur Blase werden.
Quelle: Pressemitteilung T. Rowe Price
T. Rowe Price mit Sitz in Baltimore ist eine globale Investmentgesellschaft mit 807 Milliarden Euro Assets under Management (Stand: 30. September 2017). (TS1)