T. Rowe Price: US-Dollar könnte positiv überraschen

Der Dollar hat sich in den vergangenen Monaten gegenüber vielen wichtigen Weltwährungen abgeschwächt. Auf dem mittlerweile erreichten Niveau sei die US-Währung jedoch gut für positive Überraschungen. Zu dieser Einschätzung kommen die Experten des US-Vermögensverwalter T. Rowe Price. „Es gibt im Moment sicherlich keinen eindeutigen Faktor, der dem Dollar kurzfristig Rückenwind verleihen könnten“, sagt Arif Husain, Portfolio-Manager und Head of International Fixed Income bei T. Rowe Price. „Aber wenn sich die Debatte um die Handlungsfähigkeit der US-Regierung und Präsident Donald Trump gelegt hat, wäre eine schnelle Erholung alles andere als unwahrscheinlich.“

Der Anlageexperte erinnert in diesem Zusammenhang daran, dass die Devisenmärkte politisch oder makroökonomisch relevante Entwicklungen unmittelbar in den Austauschverhältnissen berücksichtigen. „Jeder Schritt, den Trump macht, wirtschaftsfreundliche Projekte anzugehen und politisch durchzusetzen, wird sich schnell in höheren Dollarkursen niederschlagen“, ist daher Husain überzeugt. Ihm zufolge sind die Unsicherheiten rund um die US-Regierung unter dem neuen Präsidenten Donald Trump der Hauptgrund dafür, warum der Dollar unter Druck geraten ist. Von ihrem Hoch gegenüber dem Euro im vergangenen Dezember hat die US-Valuta rund 15 Prozent an Wert verloren, gegenüber dem japanischen Yen sind es auf Jahresbasis gesehen rund acht Prozent (jeweils Stand: 8. September 2017). „Bis heute ist es Trump noch nicht gelungen, einen politischen Wechsel einzuleiten“, sagt der Portfolio-Manager. „Wenn überhaupt werden Themen wie niedrigere Steuern oder höhere Infrastrukturinvestitionen erst gegen Ende des Jahres angepackt. Der fiskalpolitische Impuls, der daraus zu erwarten ist, wird sich also frühestens im kommenden Jahr bemerkbar machen.“

Dazu komme, dass der Dollar nach Einschätzung der T. Rowe-Price-Experten unter genau den Faktoren zu leiden hat, von denen auf der anderen Seite des Atlantiks der Euro profitiert. „Jetzt wird es spannend sein zu beobachten, wie die politischen Entscheidungsträger in Europa zunehmend in Sorge über eine fortgesetzte Schwäche des Dollars geraten, weil sie fürchten, die wirtschaftliche Erholung innerhalb der Eurozone könne dadurch ins Stocken geraten“, so Husain. Gegenwind habe der Dollar nach Ansicht der US-Vermögensexperten aber auch aus fundamentalen Gründen: Nach einem schwachen Start rechneten sie damit, dass die US-Wirtschaft im laufenden Jahr um etwa zwei Prozent wachsen wird. Unter normalen Umständen müssten sich die Unterschiede in puncto Wirtschaftswachstum und Zinsen zwischen den USA und anderen Industrieländern stützend auf den US-Dollar auswirken. „Doch diese Zusammenhänge haben sich momentan aufgelöst“, beobachtet Husain. „Es scheint, als habe sich ein Negativsturm über dem Dollar zusammengebraut: Seine Vorteile kommen nicht zur Geltung, gleichzeitig sind die ursprünglich hohen Erwartungen an die Trump-Regierungen in Richtung einer wachstumsfördernden Politik auf einem historischem Tiefpunkt.“ Zusätzlich schwinden laut des Experten die Hoffnungen auf weitere Zinserhöhung der Fed. „Doch angesichts der Auswirkungen eines anhaltend schwachen Dollars auf die US-Inflation und das Wachstum der Weltwirtschaft ist es allerdings fraglich, ob diese Entwicklung so weitergehen wird.“

Quelle: Pressemitteilung T. Rowe Price

T. Rowe Price ist eine globale Investmentgesellschaft mit 702,5 Milliarden Euro Assets under Management. Das 1937 von Thomas Rowe Price jr. gegründete Unternehmen hat seinen Sitz in Baltimore (USA) und ist mit eigenen Büros in den USA und Kanada, EMEA und Asien präsent. (mb1)

www.troweprice.com

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